Kartoffelsuppe der Hit beim Jugendzeltlager
80 Kinder von 8 bis 13 Jahren aus der Gemeinde Wurster Nordseeküste und 20 ehrenamtliche Betreuer starteten zu einer dreistündigen Wattwanderung von Sahlenburg aus nach Neuwerk.
Ziel war das Jugendzeltlager des TSV Midlum.
Das Jugendzeltlager des TSV Midlum wurde zum 51. Mal organisiert. Ein Vorkommando hatte auf der Insel alles vorbereitet und die Zelte aufgebaut. Ein Gefühl von Abenteuer kam bei zwei nächtlichen Gewittern auf, was für die Kinder aber keine Gefahr darstellte: Sie flüchteten aus den Zelten in eine angemietete Scheune auf ein Strohlager.
Das Programm Wochen vorher zusammengestellt
„Das Erlebnisprogramm auf der Insel haben unsere Animateure Wochen vorher zusammengestellt“, erzählte Cheforganisator Manfred Hinners. Und das bedeute: Jeder kann sich beteiligen, aber keiner muss. Einige Kinder wollten „einfach nur chillen“ und zur Ruhe kommen vom oft hektischen Alltag. Handyverbot hat ihnen nichts ausgemacht: Sie stellten fest, dass es auch gut ohne Smartphone geht.
Für die neuen Teilnehmer gab es Inselrundgänge. Alle hatten viel Spaß bei Lagerspielen und Schwimmen nahe des Anlegers. „Dort ist vor Jahren mal ein richtiger Strand aufgespült worden, den gibt es immer noch“, erzählte Hinners.
Bei der Verpflegung hatte das Küchenteam lauter leckere Sachen gezaubert. „Sehr beliebt war die Kartoffelsuppe. Wieder zu Hause haben einige Kinder ihre Mütter oder Väter gebeten, die mal nachzukochen“, verriet Hinners. Zurück aufs Festland ging es dann mit dem Schiff. (stn/lit)
veröffentlicht Nordsee-Zeitung Bremerhaven von Hermann Stehn 26. Juli 2023
TSV Midlum: Der Zauber vom Zeltlager auf Neuwerk
Vereine ächzen nach Menschen, die sich engagieren wollen. Doch der TSV Midlum wuppt seit 50 Jahren den Ausnahmezustand auf Neuwerk: Das Zeltlager ist Teil des Lebens vieler Menschen in Wurster Nordseeküste. Was ist das Geheimnis?
1972 machte sich Manfred Hinners vom TSV Midlum das erste Mal mit acht Fußball-Jungs auf nach Neuwerk. Damals konnte er noch nicht wissen, dass aus der Idee, die nach dem fünften Bier entstand, eine Tradition wird. Eine, von der auch 50 Jahre später noch Kinder in Wurster Nordseeküste profitieren würden. Im Milmer Treff feierten jetzt Aktive und Ehemalige gemeinsam den runden Geburtstag des Zeltlagers.
Zwei Stunden bevor die ersten Gäste eintrudelten, sagte der DJ ab. Viele hätte das aus der Bahn geworfen, aber nicht Nicky Lühr. Als Kind ist sie mit aufs Zeltlager gefahren, seit 20 Jahren engagiert sie sich als Betreuerin: „Dafür muss man aber wirklich schmerzbefreit sein. Wenig Schlaf, viel Trubel und wenn’s doof läuft, rennt man auch mal drei Tage mit nasser Unterhose rum“, sagte die 51-Jährige, die Teil des Küchenteams ist, und lacht. So ein Spontanausfall konnte sie also nicht aus der Fassung bringen. Stattdessen wurde ruck, zuck ein neuer DJ aus dem Hut gezaubert.
Ein Blick in die Vergangenheit
„1972 gab’s noch kein warmes Essen, kein Programm, aber es war gut“, erinnerte sich Hinners kurz vor dem ersten Ansturm der Gäste. Schon im nächsten Jahr waren es 38 Jungs, 1977 machten 80 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren Urlaub auf der Insel. Mädchen waren nun auch dabei, die Frauen hätten das Zepter in der „Küche“ übernommen. Genauer gesagt Hannelore Strehle. Sie will es nicht so gerne hören, aber sie sei die Küchenchefin, ist man sich im Verein sicher. Strehle ist schon beinahe so lange dabei wie ihr Bruder Manfred Hinners. „Ich kann das manchmal gar nicht glauben, dass das schon 50 Jahre her ist“, sagte sie ungläubig.
In der Küche knieten sie längst nicht mehr in flachen Zelten vor kleinen Gaskochern. Nun wurde im großen Kessel gebrutzelt - und seit Jahrzehnten das Gleiche: Kartoffelsuppe, Gulasch, Gyros, Nudeln mit Hackfleisch und Tomatensoße, Hähnchenschnitzel. Eine Tradition in der Tradition. Das wollen die Kinder so und nicht anders, betonen sie.
„Du kannst vorher planen, wie du willst. Auf der Insel kommt sowieso alles anders“, brachte es Hinners auf den Punkt. Der wichtigste Faktor sei jedes Jahr das Wetter. „Ihr müsst hier von der Insel runter!“, rief ihnen 1980 jemand zu. Ein Schiff machte sich extra auf den Weg, um die Gruppe einzusammeln. „Wir haben Spucktüten en masse verbraucht“, erinnerte sich Strehle. Doch als sie zu Hause ankamen, hatte sich das Wetter längst beruhigt. Was tun? Na klar - mit zwei großen Zelten und alle Mann für zwei Nächte ab zum Dorumer Tief. 1985 scheuchte ein Sturm die Gruppe in eine nahe gelegene Scheune. 36 Stunden hätten sie in nassen Klamotten in der Scheune „gelebt“. Dann das Lager wieder aufgebaut - und seien dann bis zum Schluss geblieben.
Über die Jahre wurde das Zeltlager immer professioneller: Der Aufbautrupp kommt als Erstes an und sorgt dafür, dass alles fertig ist, wenn die Kinder ankommen. 1987 ist ein Transportanhänger angeschafft worden, 1998 haben sie einen Küchenwagen gebaut, in dem 300 Arbeitsstunden steckten - „ein geiles Ding - da ist eine komplette Küchenzeile eingebaut“, schwärmte Hinners.
Basteln, Tattoos, Disco
Auch das Programm wurde immer ausgeklügelter. Am Anfang habe es noch gereicht, Bälle zu verteilen, und die Kinder wären spielen gegangen. Heute kümmere sich ein Betreuer-Team um die Unterhaltung der Kinder, die bespaßt werden wollen. 1990 feierte die Insel-Disco am letzten Abend des Zeltlagers ihre erste Auflage. „Die ist ganz wichtig“, erklärte Lühr. Da, wo sonst Wattwagen stünden, tanzten die Kinder bis zum Abwinken. Für passende Beleuchtung und alkoholfreie Cocktails würde ebenfalls gesorgt.
Vor zehn Jahren dann haben die Verantwortlichen ein Handyverbot ausgesprochen „und das fällt den Kindern überhaupt nicht schwer. Man merkt richtig, wie einige nach zwei Tagen ankommen und total entspannen“, erzählte Hinners. Seit 2017 unterstützt der Round Table finanziell und auch beim Aufbau. Außerdem wird das Zeltlager, das den Kindern mittlerweile Urlaub von Sonntag bis Freitag ermöglicht, durch die Landesportjugend und dem Landkreis unterstützt. Ohne die Unterstützung und den unermüdlichen Einsatz von rund 20 Ehrenamtlichen könnte es das Angebot nicht für 100 Euro für Vereinsmitglieder und 120 Euro für alle anderen geben. „Vielen sagen uns, das ist viel zu günstig. Aber wir wollen, dass Kinder günstig Urlaub machen können, einfach Spaß haben und rauskommen. Das ist unser Motiv, dafür machen wir das“, betonte Hinners. So ein Projekt über fünf Jahrzehnte zu erhalten, braucht aber viel Herzblut und viele Hände. Warum würde das in Midlum klappen? „Der Zusammenhalt der Truppe ist einfach toll“, sagte Hannelore Strehle.
Dennis Worm ist als Kind mitgefahren, dann ein paar Jahre zum Aufbauen mitgefahren und kümmert sich mittlerweile um die Technik. Warum er noch dabei ist? „Die Leute, die Arbeit. Das Zeltlager gehört einfach zu meinem Leben dazu“, sagte der 46-Jährige. „Das Team ist sehr besonders und jeder kann sich auf den anderen verlassen“, stimmte auch Nicky Lühr zu. Eine Ehemalige sei sogar extra für das Fest aus dem Ruhrpott angereist.
Keine Nachwuchs-Sorgen
Um Nachwuchs müssen sich die Organisatoren - anders als in den meisten anderen Vereinen - keine Sorgen machen. Mittlerweile hätten die Kinder der Betreuer, die um die 20 Jahre alt seien, sich ebenfalls wieder in einer Gruppe zusammengefunden und würden als Betreuer mitfahren. Dahinter steckt aber auch System. Wer zu alt für das Zeltlager wird, den spricht Stefan Steffens, einer der Organisatoren für das Betreuer-Team, direkt an. Sie könnten dann als „Praktikanten“ mitfahren und nach ein paar Jahren als Betreuer, wenn sie den Übungsleiterschein gemacht haben. Gunda Feldhusen kümmert sich ebenfalls um das Betreuer-Team, dass sich vornehmlich um die Kinder und das Programm dreht. „Wichtig ist, dass die Kinder Spaß haben“, betonte sie. Aber auch, dass sie aus ihrem Alltagstrott heraus- und in Bewegung kommen. Deswegen sei die zehn Kilometer lange Wanderung durchs Watt zur Insel so wichtig. Viele Eltern würden ihren Kindern den Weg gar nicht zutrauen - „Salzwasserallergie nennen wir das“, sagte sie mit einem Augenzwinkern, „doch was sind die Kinder stolz, wenn sie den Marsch geschafft haben, durch das Gemeinschaftsgefühl. Das ist so wichtig und ein guter Start für die Woche, die vor ihnen liegt“, betonte die 62-Jährige. Und wie gehe es nun mit dem Zeltlager weiter? „So wie immer“, betonte Manfred Hinners, „Es ist schön, es ist immer anders. Und wir sind jedes Mal froh, wenn wir wieder zu Hause sind, und es ist nichts passiert.“ In 50 Jahren ein gebrochener Knöchel auf Betreuer-Seite und ein gebrochener Arm auf Kinder-Seite - ein guter Schnitt.
Quelle: Nordsee-Zeitung Bremerhaven 13.10.2022
Großer Ferienspaß auf der Watteninsel
85 Kinder erleben unbeschwerte Tage auf Neuwerk – Disco bildet Höhepunkt der Fahrt des TSV Midlum
Midlum . „Es war wieder eine schöne Zeit“, blickt Lagerleiter Manfred Hinners auf das 49. Zeltlager auf Neuwerk zurück.
Nach einem Jahr Corona-Pause konnten wieder 85 Kinder aus der Gemeinde Wurster Nordseeküste im Alter von acht bis 13 Jahren eine unbeschwerte Ferienwoche auf der Wattenmeer-Insel verleben. Das erste Zeltlager des TSV Midlum wurde bereits vor 50 Jahren auf der Watteninsel aufgebaut. Immer noch sei das Interesse der Wurster Kinder ungebrochen. „Unser 50-jähriges Jubiläum feiern wir aber erst im kommenden Jahr, da die Aktion ja 2021 ausgefallen ist“, so Hinners.
Wie jedes Mal waren die Plätze innerhalb kürzester Zeit vergeben. Zwei Tage vor Beginn zog bereits ein Trecker den Küchenwagen mit dem gesamten Gepäck und Proviant über das Watt zur Insel, Helfer bauten die Zelte auf und richteten das Lager ein. Sonntag stand dann die Wattwanderung zur Insel an. Das sei nur wegen des neu ausgeprickten Watten-Weges möglich gewesen, so Hinners.
Es folgten fünf Tage Ferienspaß pur. Bei bestem Wetter konnte das von den Betreuern ausgearbeitete Programm im Freien stattfinden. „Das Verhalten aller Kinder war vorbildlich“, betonte Hinners. Die Damen in der Küche hätten alle Hände voll zu tun gehabt, um die Rasselbande satt zu bekommen. Immer wieder hätte man von den Kindern zu hören bekommen, dass es sehr lecker war, so der Lagerleiter.
Höhepunkt und Abschluss des Zeltlagers war eine Disco, bei der Kinder und Betreuer gemeinsam tanzten. Der Rückweg wurde traditionell per Wattwagen zurückgelegt. „Lob und Anerkennung geht an das Betreuerteam, das auch in diesem Jahr wieder hervorragend zusammengearbeitet hat“, betonte Hinners.
Ein Dank geht auch an alle Unterstützer, die auch im nächsten Jahr wieder gebraucht werden, wenn es wieder heißt „Neuwerk, wir kommen“. (ul/yvo)
Das Inselabenteuer endet auf dem Heuboden
Der TSV Midlum fährt seit 48 Jahren mit Kindern nach Neuwerk – Anreise wird durch tiefen Priel immer schwieriger
Midlum. 80 Kinder zwischen acht und 13 Jahren, dazu 20 Erwachsene, eine Küche mit Kühlschränken, Kühltruhen, Zelte, Koffer, Rucksäcke, Schlafsäcke, Isomatten: Es ist eine logistische Meisterleistung, die der Verein mit Unterstützung des Round Table Bremerhaven für sechs unbeschwerte Tage vollbringt. Aber die Midlumer Landwirtsfamilien Wohlers und Gerhard haben großen Anteil daran, dass der Verein Jahr für Jahr eine kleine Zeltstadt auf Neuwerk errichten kann.
Als der Verein vier Wochen vor Reisebeginn die Plätze verteilte, war der Andrang groß. „Aber irgendwie pendelt es sich immer bei 80 Kindern ein“, sagt Cheforganisator Manfred Hinners, der schon bei der allerersten Tour – damals mit zehn Nachwuchsfußballern und nur einer Übernachtung – mit dabei war. 80 Kinder seien auch das Maximum, das logistisch gemeistert werden könne. „Mehr geben unsere Kapazitäten einfach nicht her.“
Auch der größer werdende Priel mit seiner Strömung habe das Unternehmen nicht leichter gemacht, sagt Hinners. So hat der Verein diesmal beschlossen, mit den Kindern nicht nach Neuwerk zu laufen, sondern Schiff und Wattwagen für An- beziehungsweise Abreise zu buchen.
Als weitere Herausforderung nennt Hinners das zum Teil recht stürmische Wetter. „Unser Technikteam hat über Nacht immer wieder alle Zeltheringe in den Boden gedrückt, so dass keines der Zelte weggeflogen ist.“ Doch den Böen am folgenden Tag hätten etliche der rund 60 Zelte nicht standhalten können. Für solche Fälle bucht der Verein immer noch einen Heuboden auf der Insel dazu. „Am Ende haben gut 60 Kinder dort übernachtet.“
Das Reisen unter Corona-Bedingungen habe dagegen kaum größere Umstände bereitet. Weil alle Nichtgeimpften vor dem Besuch der Insel einen Corona-Schnelltest absolvieren mussten, habe das DLRG Dorum einen Extratermin angeboten. Für das Hygieneprogramm auf der Insel habe die Helios Klinik Cuxhaven dann alle erforderlichen Hilfsmittel wie Desinfektionsmittel, Sprühvorrichtungen, Masken und Handschuhe zur Verfügung gestellt. „Wir hatten eine richtig gute Zeit“, sagt Hinners.Höhepunkt im Sechs-Tage-Programm sei wie immer die Disco gewesen. Keine Frage, dass es im kommenden Jahr zum 49. Mal auf die Insel gehen soll. „Die ersten Anfragen, sowohl von den Kindern als auch aus dem Kreis der Helfer und Betreuer haben wir schon.“ (ike/ger)
veröffentlicht Nordsee-Zeitung Bremerhaven am 10.08.2021
Ferienfreizeit 2020 fällt aus
Midlum. Auch in diesem Jahr wollte der TSV Midlum für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 13 Jahren wieder eine Ferienfreizeit auf der Watteninsel Neuwerk organisieren.
Allerdings wird das Jugendzeltlager in diesem Jahr wegen der Infektionsgefahr durch den Corona-Erreger nicht stattfinden. „Wir sind sehr traurig darüber, dass wir in diesem Jahr die Ferienfreizeit absagen müssen“, betont Organisator Manfred Hinners. Die Planungen für 2021 sollen jedoch schnell beginnen. Die Ferienfreizeit wurde bereits vor 48 Jahren ins Leben gerufen und startete seither jedes Jahr am ersten Ferienwochenende.
Eine Woche auf der Insel
Zwei Tage vor Beginn zog bereits ein Trecker den extra für die Ferienfreizeit umgerüsteten Küchenwagen mit dem gesamten Gepäck und Proviant über das Watt zur Insel. 20 Helfer bauten die Zelte auf und richteten das Lager ein. Als dann am Sonntag die Kinder nach ihrer Wattwanderung müde und aufgeregt auf Neuwerk ankamen, waren ihre Unterkünfte bezugsfertig.
Damit die Kinder die Insel problemlos erreichen konnten, begleitete ein Neuwerker die Gruppe per Trecker und Wattwagen durch den neuen Priel, der sich vor der Insel gebildet hat.
Es folgten sechs Tage Ferien pur. Zwar war es sehr windig, doch sei es insgesamt trocken gewesen, so Hinners. Baden war aber nicht möglich. Das Programm kam bei den Kindern sehr gut an. Als Vorbereitung für die 800-Jahr-Feier wurde sogar ein Bild für den Umzugswagen gemalt. Das Küchenpersonal hatte alle Hände voll zu tun, um die Rasselbande sattzubekommen.
Auch die traditionelle Besuchsgruppe mit der Vorsitzenden des TSV Midlum Ute Puschies verlebte einige schöne Stunden auf der Insel und konnte sich von der guten Stimmung überzeugen.
Der TSV hatte sich auch etwas Besonderes für ein Mitglied des Betreuerteams ausgedacht. Betreuer Stefan Steffens wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft im Midlumer Sportverein geehrt. Der Kölner war bereits als Kind im Zeltlager dabei, mittlerweile kommt er jedes Jahr als Betreuer mit nach Neuwerk.
„Er wird von uns Inseldoktor genannt, da er die Erste Hilfe übernommen hat“, verriet Hinners. Er kennt sich mit Lebensmittelunverträglichkeiten aus und betreut auch die Diabetikerkinder. Wie wichtig der Inseldoktor ist, zeigte sich diesmal sehr eindrucksvoll. Ein Kind hatte sich den Arm gebrochen, musste erstversorgt und später per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.
Der Rückweg wurde traditionell per Wattwagen zurückgelegt. Traurig waren nur die Kinder, die aufgrund ihres Alters im kommenden Jahr nicht mehr mit auf die Insel dürfen. Bei der Gepäckausgabe haben viele Eltern sich persönlich bei den Betreuern bedankt.
Ein großer Dank der Organisatoren geht an den Midlumer Verkehrsverein, der den Überschuss ihrer Jubiläumsgrillparty für die Neuwerkfahrt gespendet hat. Auch viele Bürger Midlums haben durch Zuwendungen das Ferienlager unterstützt. (ul)
Veröffentlicht Nordsee-Zeitung Bremerhaven am: 24.07.2019
Teilnehmer entdecken die Freiheit der Watteninsel Midlum.
Der TSV Midlum organisiert vom 7. bis 12. Juli für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 13 Jahren wieder eine Ferienfreizeit auf der Watteninsel Neuwerk.
20 Midlumer Betreuer sorgen wie jedes Jahr dafür, dass alle glücklich und zufrieden das Lagerleben genießen können.
Das Jugendzeltlager des TSV auf Neuwerk wurde vor 47 Jahren ins Leben gerufen und startet seither jedes Jahr am ersten Ferienwochenende. Mehr als 3500 Kinder aus Midlum und Land Wursten konnten bisher auf diese Art und Weise die große Freiheit der Insel Neuwerk für sich entdecken.
Bereits Tage vorher wird der extra für das Lagerleben angeschaffte und umgerüstete Küchenwagen sowie der Gepäck- und der Proviantwagen per Trecker über das Watt zur Insel gezogen. Ein Vorab-Tross sorgt dafür, dass die rund 60 Zelte sturmsicher aufgebaut werden. Die Anmeldung für das Zeltlager sei nur am Mittwoch, 5. Juni, ab 17 Uhr auf dem Midlumer Sportplatz möglich, betont Organisator Manfred Hinners. Ausschließlich dort sind auch die Anmeldeformulare erhältlich.
Die Teilnehmerzahl ist aus organisatorischen Gründen auf 80 Kinder und Jugendliche begrenzt. Los geht es für die Teilnehmer am Sonntag, 7. Juli, um 8.30 Uhr. Vom Roten Platz in Midlum aus werden alle gemeinsam per Bus nach Sahlenburg gefahren. Dort startet dann die Wanderung zur Watteninsel. Die Teilnehmer werden am Freitag, 12. Juli, gegen 15.15 Uhr in Midlum zurückerwartet. Die Gepäckausgabe findet dann am 14. Juli in der Zeit von 10 bis 11 Uhr auf dem Roten Platz statt. (ul)
Veröffentlicht am: 20.05.2019 Nordsee-Zeitung Bremerhaven
Kinder entdecken die Insel
Midlum. Auch in diesen Sommerferien konnten wieder 81 Wurster Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren eine tolle Woche auf Neuwerk verleben. Bereits vor 46 Jahren fand das erste Zeltlager des TSV Midlum auf der Watten-insel statt. Rund 3000 Kinder von der Wurster Nordseeküste haben seitdem die große Freiheit der Insel für sich entdeckt.
In diesem Jahr hätten die Kinder mit der Sonne um die Wette gestrahlt, betonte Organisator, Lagerleiter und Mann der ersten Stunde Manfred Hinners aus Midlum. „Das macht Lust auf mehr“, so Hinners. Tage vorher zog bereits ein Trecker den extra für die Ferienfreizeit umgerüsteten Küchenwagen mit dem gesamten Gepäck und Proviant über das Watt zur Insel.
Der Vorab-Tross sorgte auch dafür, dass die Zelte aufgebaut waren, als am Sonntag die Kinder nach der Wattwanderung zur Insel müde und aufgeregt ihre Unterkünfte bezogen. Sogar Meeresgott Neptun zeigte sich gnädig. Das Wasser in den Prielen war so weit abgelaufen, dass die Kinder die Insel problemlos erreichten. Es folgten sechs Tage Ferien pur. Abenteuerliche Spielstationen beherrschten das bunte Treiben. „Natürlich war bei dem Wetter Baden das Hauptthema“, so Hinners im Nachhinein. Aber auch die neu angeschafften Spielsachen hätten sich bewährt. Das Küchenpersonal sorgte für die kindgerechte Zusammensetzung des Speiseplans. Die traditionelle Besuchsgruppe um die Vorsitzende des TSV, Ute Puschies, konnte sich von der guten Stimmung überzeugen. Die Inseldisco am letzten Abend war der Renner. Der Rückweg wurde traditionell per Wattwagen zurückgelegt. (ul)
Veröffentlicht am: 28.07.2018 Nordsee-Zeitung Bremerhaven
Ferienfreizeit auf Neuwerk
Midlum. Auch in diesem Sommer organisiert der TSV Midlum für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 13 Jahren eine Ferienfreizeit auf der Watteninsel Neuwerk. Am Sonntag, 1. Juli, treffen sich alle Teilnehmer um 8 Uhr auf dem „roten Platz“ in Midlum. Per Bus geht es nach Sahlenburg, von dort aus laufen alle gemeinsam durchs Watt nach Neuwerk. Die Rückfahrt am Freitag, 6. Juli, erfolgt per Wattwagen. Die Anmeldung für das Zeltlager ist nur am Mittwoch, 6. Juni, von 17 bis 18 Uhr auf dem Midlumer Sportplatz möglich. Die Teilnehmerzahl ist aus organisatorischen Gründen auf 80 Kinder und Jugendliche begrenzt.
Alle Arbeitsgruppen seien bereits mit ihren Vorbereitungen so weit fortgeschritten, dass man eigentlich sofort starten könnte, lobte „Lagerchef“ Manfred Hinners bei einer Vorbereitungssitzung sein Team. 20 Midlumer Betreuer sorgen wie jedes Jahr dafür, dass die Rasselbande glücklich und zufrieden das Lagerleben genießen kann. Erfreut zeigte sich Hinners darüber, dass die im vergangenen Jahr eingesetzten „jugendlichen Praktikanten“ auch in diesem Jahr alle wieder mit dabei sein werden. Auch das Animationsteam hat sich gut vorbereitet. Alle Mitglieder haben an einer Fortbildung teilgenommen und freuen sich auf Neuwerk.
Das beliebte Jugendzeltlager des TSV Midlum wurde bereits vor 46 Jahren ins Leben gerufen. Mehr als 3500 Kinder aus Midlum und Land Wursten konnten bisher auf diese Art und Weise die große Freiheit der Insel Neuwerk für sich entdecken. (ul)
Veröffentlicht am: 12.05.2018 Nordsee-Zeitung Bremerhaven
Erstes Abenteuer schon bei der Anreise
79 Wurster Kinder verbringen eine erlebnisreiche Woche im Zeltlager auf der Watteninsel Neuwerk
Midlum. Schon am Fähranleger der Watteninsel Neuwerk konnte man das bunte Zeltlager vor dem markanten Neuwerker Leuchtturm erkennen: 79 Wurster Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren verlebten hier im Rahmen des Wurster Ferienpasses eine tolle Woche in den Sommerferien. 20 Betreuer sorgten wie jedes Jahr dafür, dass die Rasselbande glücklich und zufrieden das Lagerleben genießen konnte.
Das beliebte Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Watteninsel Neuwerk wurde bereits vor 45 Jahren ins Leben gerufen und startet seither jedes Jahr am ersten Ferienwochenende. Mehr als 3000 Kinder aus Midlum und Land Wursten konnten bisher auf diese Art und Weise die große Freiheit der Insel Neuwerk für sich entdecken. Seit einigen Jahren ist das Ferienlager auch Programm im Ferienpass der Gemeinde Wurster Nordseeküste.
Bereits Tage vorher wurde der extra für das Lagerleben angeschaffte und umgerüstete Küchenwagen sowie der Gepäck- und der Proviantwagen per Trecker über das Watt zur Insel gezogen. Ein Vorab-Tross sorgte dafür, dass die rund 60 Zelte sturmsicher aufgebaut wurden.
Die Anreise erfolgte wie jedes Jahr per Fußmarsch von Sahlenburg aus. Zum ersten Mal in den 45 Jahren habe es dabei diesmal Probleme gegeben, erzählte Mitorganisator Manfred Hinners. Ein neuer, tiefer Priel mit hoher Fließgeschwindigkeit habe sich gebildet. Wir mussten zwei Trecker mit Anhänger aus Neuwerk kommen lassen, die die Kinder sicher auf die andere Seite brachten. Anschließend konnte der Fußmarsch fortgesetzt werden.
Auch eine Besuchergruppe mit der Vorsitzenden des TSV Midlum, Ute Puschies, und Bürgermeister Marcus Itjen wanderte über das Watt und ließ sich das Lagerleben zeigen. Das Wetter spielte in diesem Jahr ebenfalls mit. Eine Woche lang schien die Sonne. Nur am Abreisetag goss es in Strömen, so Hinners. Der Abbau sei zur Schlammschlacht geworden. Statt mit dem Schiff erfolgte die Rückreise diesmal per Wattwagen, da die Tide sehr ungünstig war.
Für die Sommerferien 2018 ist eine Neuauflage des Zeltlagers auf Neuwerk geplant. (ul)
Auch Morgengymnastik zum Wachwerden gehörte zu den Aktivitäten des Lagerlebens auf Neuwerk dazu. Ulich
Veröffentlicht am: 11.07.2017 Nordsee-Zeitung Bremerhaven
Kinder entdecken die Freiheit der Insel
Jugendzeltlager des TSV Midlum auf Neuwerk findet Ende Juni statt
Midlum. Schon am Fähranleger der Watteninsel Neuwerk wird man Ende Juni das bunte Zeltlager vor dem markanten Neuwerker Leuchtturm erkennen können. 80 Wurster Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren können hier eine tolle Woche in den Sommerferien verleben. 20 Betreuer sorgen dafür, dass die Rasselbande glücklich und zufrieden das Lagerleben genießen kann.
Das Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Watteninsel Neuwerk findet in diesem Jahr vom 26. bis 30. Juni statt. Die beliebte Ferienfreizeit gibt es bereits 45 Jahren. Über 3000 Kinder aus Midlum und Land Wursten haben seitdem die große Freiheit der Insel für sich entdeckt. Die 80 Plätze seien jedes Mal in kürzester Zeit ausgebucht, betont Organisator Manfred Hinners aus Midlum. Seit einigen Jahren ist das Ferienlager auf Neuwerk auch Programm im Wurster Ferienpass des Samtgemeindejugendrings. Bereits Tage vorher wird der extra für die Ferienfreizeit angeschaffte und umgerüstete Küchenwagen, der Gepäck- und der Proviantwagen per Trecker über das Watt zur Insel gezogen. Ein Vorab-Tross sorgt dann dafür, dass die rund 60 Zelte sturmsicher aufgebaut sind, wenn am Sonntag die Kinder nach der Wattwanderung zur Insel müde und aufgeregt ihre Unterkünfte beziehen.
Da die Plätze begrenzt sind, sollten diese auch gleich vor Ort ausgefüllt und abgegeben werden. Die Anreise nach Neuwerk erfolgt wieder per Fußmarsch von Sahlenburg aus, die Rückreise wird in diesem Jahr tidebedingt per Wattwagen erfolgen. Eine gesonderte An- oder Abreise ist aus organisatorischen Gründen nicht möglich. (ul)
Veröffentlicht am: 28.04.2017 Nordsee-Zeitung Bremerhaven
Kinder erleben tolle Woche auf Neuwerk
TSV Midlum organisiert Jugendzeltlager auf der Watteninsel
Trotz Regenwetters herrscht gute Laune
Neuwerk. Bis an ihre Leistungsgrenze mussten die Betreuer gehen, um das 44. Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Watteninsel Neuwerk zu einem Erlebnis werden zu lassen. Anhaltender Regen und kühles Wetter forderten eine Menge Improvisationstalent.
84 Wurster Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren verlebten trotz des Wetters eine tolle Woche. Bereits vor 44 Jahren fand das erste Zeltlager des TSV Midlum auf Neuwerk statt. Knapp 3000 Kinder aus Midlum und Land Wursten haben seitdem die Insel für sich entdeckt. In diesem Jahr wurde erstmals das Lager auf dem neuen Zeltplatz der Familie Griebel aufgebaut. Der Regen habe den Untergrund ziemlich aufgeweicht und so den Aufbau ziemlich verzögert, betonte Organisator Manfred Hinners aus Midlum.
Ein Trecker zog bereits einige Tage vor dem Start den extra für die Ferienfreizeit umgerüsteten Küchenwagen mit dem gesamten Proviant über das Watt zur Insel. Ein alter Lkw-Anhänger von 1954 war im vergangenen Winter für seine neue Aufgabe von Dennis Worm und seinem Team vom TSV Midlum instand gesetzt worden.
Der Vorab-Tross sorgte auch dafür, dass die rund 60 Zelte trotz Regens aufgebaut waren, als am Sonntag die Kinder nach der Wattwanderung zur Insel müde und aufgeregt ihre Unterkünfte bezogen. Allerdings machte das Wetter immer wieder einen großen Strich durch die Planungen. Abenteuerliche Spielstationen, Ballspielfelder und natürlich das große Gemeinschaftszelt beherrschten trotzdem das bunte Treiben. Am Mittwoch konnten wir sogar einen Strandtag einlegen, erläuterte Hinners.
Das Küchenpersonal sorgte für die kindgerechte Zusammensetzung des Speiseplans. Morgens gab es Kakao oder Tee und dazu beschmierte Brote oder Müsli mit Milch. Und zum Mittagessen kamen Lieblingsgerichte wie Spaghetti mit Hackfleischsoße, Hähnchenschnitzel mit Gemüse und Püree oder auch Hamburger auf den Tisch.
Und auch das Heimweh hielt sich in Grenzen. Nur zwei Kinder vermissten die Eltern so sehr, dass sie vorzeitig abgeholt werden mussten. Trotz der vielen Arbeit wollen alle Betreuer auch 2017 wieder eine Jugendfreizeit auf Neuwerk für die Wurster Kinder organisieren. (ul)
Beim 44. Jugendzeltlager des TSV Midlum dürfen ein Lagerfeuer und Stockbrot backen nicht fehlen.Ulich
veröffentlicht Nordsee-Zeitung Bremerhaven am 01.08.2016
Oldie rettet die Inselküche
Kohlenanhänger befördert mobile Kocheinheit künftig nach Neuwerk
300 Arbeitsstunden investiert
Midlum. Ein alter Lkw-Anhänger von 1954 zieht in diesem Sommer erstmals den Küchenwagen des TSV Midlum von Sahlenburg zur Watteninsel Neuwerk. Der ehemalige Kohlenhänger konnte in rund 300 Arbeitsstunden für seine neue Aufgabe von Dennis Worm und seinem Team vom TSV Midlum instandgesetzt werden. Seit über 40 Jahren findet das Zeltlager des TSV Midlum jedes Jahr in den Sommerferien statt. Rund 2800 Kinder aus Midlum und Land Wursten haben seitdem die große Freiheit der Insel Neuwerk für sich entdeckt. Bereits Tage vorher wird der extra für die Ferienfreizeit angeschaffte und umgerüstete Küchenwagen von einem Trecker über das Watt gezogen.
1998 haben wir einen ausgemusterten Materialwagen aus Militärbeständen der DDR umgebaut, erinnert sich Manfred Hinners als Mann der ersten Stunde. In unzähligen Arbeitsstunden machten damals die Lagerveteranen Klaus Strehle, Hartwig Worm, Harald Prüß zusammen mit Hinners aus dem schrottreifen Materialwagen russischer Herkunft einen einsatzfähigen Küchenwagen für die Ferienfreizeit auf Neuwerk.
Die Wände wurden komplett erneuert, der Fußboden bekam einen neuen Belag und eine Küchenzeile sorgt seither für Komfort im Lager. Das erste Fahrgestell besorgte man sich damals von einem Bauer aus Cappel. Leider erwies es sich für den hohen Aufbau und das Gewicht des Küchenwagens als viel zu schwach. Die Räder sind immer wieder heiß gelaufen.
Irgendwann wären wir im Watt liegen geblieben, ist sich Hinners sicher. Also musste Abhilfe her. Die kam vom Midlumer Rene Gerhardt. Im vergangenen Jahr wollte er seinen alten Hänger zum Schrottplatz bringen, erinnert sich Hinners. Da sei ihnen die Idee gekommen, das solide Thyssen-Krupp-Untergestell für den vereinseigenen Küchenwagen herzurichten.
Rund 300 Arbeitsstunden sind mittlerweile in der Werkstatt von Stefan Ahrends in Dorum in den Umbau geflossen. So etwas wieder gängig zu kriegen, sei gar nicht so einfach, betont Hinners. Der Hänger sei komplett auseinander genommen worden.
Gleich in der ersten Sommerferienwoche geht es wieder für 80 Kinder auf die Insel Neuwerk. Bereits Tage vorher wird der Küchenwagen, der Gepäck- und der Proviantwagen per Trecker über das Watt zur Insel gezogen. Das sei schon Routine und würde aufgrund vieler Helfer fast von allein gehen, meint Hinners.
Ein Vorab-Tross sorgt dann dafür, dass die rund 50 Zelte sturmsicher aufgebaut sind, wenn die Kinder nach der Wattwanderung zur Insel müde und aufgeregt ihre Unterkünfte beziehen. Der kleine Inselcampingplatz gleich in der Nähe des Badestrandes ist anschließend eine Woche lang fest in Wurster Kinderhand. Abenteuerliche Spielstationen, Ballspielfelder und natürlich das große Gemeinschaftszelt beherrschen das bunte Treiben.
Durch den Küchenwagen des TSV Midlum ist auch die Verpflegung im Lager autark. Morgens gibt es Kakao oder Tee und dazu geschmierte Brote oder Müsli mit Milch. Und zum Mittagessen kommen natürlich Spaghetti mit Hackfleischsoße, Hähnchenschnitzel mit Gemüse und Püree oder auch Hamburger immer besonders gut an. (ul)
Passt genau: Nach kurzem Rangieren hat der grüne Küchenwagen des TSV Midlum jetzt ein neues feuerwehrrotes Fahrgestell erhalten. Die mobile Kocheinheit begleitet Kinder seit Jahren in den Sommerferien zur Ferienfreizeit nach Neuwerk. Foto Ulich
veröffentlicht Nordsee-Zeitung Bremerhaven am 29.03.2016
Zeltlager unter erschwerten Bedingungen
Kinder und Betreuer des TSV Midlum kämpfen auf Neuwerk mit schlechtem Wetter Disco als Höhepunkt
MIDLUM. Nachdem das beliebte Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk innerhalb kürzester Zeit ausgebucht war und die Wetterprognosen gut standen, wurde das inzwischen 43. Zeltlager zu einer Belastungsprobe für 88 Kinder und das Betreuerteam.
Unter erschwerten äußeren Bedingungen konnte das Zeltlager von der Aufbautruppe im Vorfeld errichtet werden. Am Anreisetag meinte es die Sonne noch gut mit der Gruppe und so erreichten die Teilnehmer von Sahlenburg aus nach einem Fußmarsch durchs Watt die Insel Neuwerk. Doch schon am Abend änderte sich die Wetterlage, erste Starkwinde und Regenschauer brachen über das Zeltlager herein. Das vorbereitete Programm konnte nur noch teilweise durchgezogen werden, berichtet Lagerleiter Manfred Hinners.
Zahlreiche Zelte hielten dem Wetter nicht stand, so dass die Kinder in einem angemieteten Strohlager untergebracht werden mussten. Trotzdem traten keine Probleme auf, weil die Kinder sehr diszipliniert waren und den Anweisungen der Betreuer folgten, so Hinners.
Überhaupt konnte in diesem Jahr beobachtet werden, dass die Kinder sich auch wieder eigenständig beschäftigen konnten. Mit dazu beigetragen haben sicherlich die zahlreichen von der Volksbank Bremerhaven-Cuxland gestifteten Spiele. Dass die Stimmung vom schlechten Wetter nicht beeinträchtigt wurde, war wohl auch ein Verdienst des Küchenpersonals, das mit schmackhaften Mahlzeiten die Moral der Truppe hochhielt, sagt der Lagerleiter.
Höhepunkt des Zeltlagers war wie auch in den Vorjahren die zum Abschluss gehörende Inseldisco mit fetzigen Klängen unter dem Motto "Heute bebt die Insel".
Die Rückreise zum Festland erfolgte wie gewohnt mit dem Schiff nach Cuxhaven.
In seiner Abschlussansprache lobte Lagerleiter Hinners die Kinder für ihr vorbildliches Verhalten während des Aufenthalts. Einen ganz besonderen Dank sprach er dem gesamten Betreuerteam aus: "Ihr habt das trotz der enorm schwierigen Bedingungen hervorragend gemeistert." Dies wurde auch von den Eltern bestätigt, die ihre Kinder in Cuxhaven abholten. Hier wurden die Betreuer beim Verlassen des Schiffes mit viel Beifall empfangen. (sb)
Das Jugendzeltlager auf Neuwerk gehört seit 43 Jahren zur Tradition des TSV Midlum.
In diesem Jahr verhinderte zwar das schlechte Wetter mehrere Programmpunkte, die Kinder hatten aber trotzdem Spaß. Foto privat
veröffentlicht Nordsee-Zeitung Bremerhaven am 19.08.2015
Der Mann hinter dem Abenteuer Neuwerk
Manfred Hinners bereichert Midlum schon seit 42 Jahren mit der Inselfreizeit
Midlum. Wenn die Neuwerk-Gruppe des Midlumer Sportvereins am 26. Juli wieder mit 80 Kindern im Alter von acht bis 13 Jahren zur Ferienfreizeit durchs Watt startet, ist ein Mann bereits zum 43. Mal dabei: Manfred Hinners. Für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement in Midlum bekam er im vergangenen Jahr das Ehrenzeichen der Samtgemeinde Land Wursten verliehen.
1972 startete Hinners aus Midlum als Jugendfußballtrainer des TSV zusammen mit dem Inselkaufmann von Neuwerk eher zufällig das einzigartige Jugendprojekt. Was als Fußballturnier auf der Wattenmeerinsel begann, ist mittlerweile zur festen Institution im Jahresablauf des Midlumer Sportvereins geworden.
Das jährliche Zeltlager für Kinder und Jugendliche wurde unter Hinners Leitung schon 42 Mal veranstaltet. Rund 2400 Jugendliche aus Midlum und Land Wursten haben im Lauf der Jahre das Zeltlager auf der Wattenmeerinsel genossen. Viele von ihnen schicken mittlerweile auch ihre eigenen Kinder zum Zeltlager.
Erinnern kann sich Hinners noch gut an das Abenteuer im Jahr 1980. Bereits nach zwei Tagen musste das Lager wegen Sturm und Dauerregen abgebaut werden. Für viele Zelte war allerdings ein Abbau gar nicht mehr nötig, da dies der Sturm schon erledigt hatte. Zuhause hätte sich dann das Wetter von der besten Seite gezeigt, sodass kurzerhand am Dorumer Tief wieder aufgebaut wurde, erinnert sich Hinners an die turbulente Ferienfreizeit.
1981 zeigte sich das Wetter auf Neuwerk von seiner besten Seite. Für den Grillabend stiftete Inselobmann Werner Griebel sogar einen lebenden Hammel. Bei der Jagd, dem Schlachten und Grillen des Tieres seien auch bei den Betreuern Fähigkeiten entdeckt worden, die man sonst nur bei Indianern vermutet, so Hinners schmunzelnd.
Nur zwei Jugendliche hätten in all den Jahren aus disziplinarischen Gründen nach Hause geschickt werden müssen. „Es waren aber auch immer gute Betreuer dabei“, begründet er die lange Erfolgsgeschichte. Zum Teil hätten rund 100 Mädchen und Jungen an der Ferienfreizeit teilgenommen und bis heute ist der Reiz des Zeltlagers ungebrochen. „Bei der Anmeldung für diesen Sommer standen die Leute in langen Schlagen an“, erzählt der gelernte Zimmermann und Holzbautechniker, der lange bei der Bundeswehr in Nordholz als Kraftfahrer arbeitete.
veröffentlicht Nordsee-Zeitung Bremerhaven am 10.04.2015
Dank für mehr als 40 Jahre Jugendarbeit
Samtgemeinde Land Wursten zeichnet Manfred Hinners für besonderes Engagement aus
Midlum. Ein Leben fürs Ehrenamt: Manfred Hinners wurde jetzt von der Samtgemeinde Land Wursten für seinen Einsatz ausgezeichnet. Der Midlumer Kommunalpolitiker Henry Kowalewski überreichte Hinners das Ehrenzeichen der Samtgemeinde.
1972 startete Manfred Hinners aus Midlum als Jugendfußballtrainer des TSV zusammen mit dem Inselkaufmann von Neuwerk ein einzigartiges Jugendprojekt. Das jährliche Zeltlager für Kinder und Jugendliche wurde unter seiner Leitung in diesem Jahr bereits zum 42. Mal durchgeführt.
Zum Teil hätten rund 100 Mädchen und Jungen an dem beliebten Zeltlager teilgenommen, betonte Kowalewski. Erinnern könne er sich noch gut an das Abenteuer im Jahr 1980. Bereits nach zwei Tagen musste das Lager wegen Sturms und Dauerregens abgebaut werden. Zu Hause hätte sich dann das Wetter von der besten Seite gezeigt, sodass kurzerhand am Dorumer Tief wieder aufgebaut wurde.
Neben der Jugendarbeit ist der Chef so wird Hinners in Midlum gerne genannt vielseitig interessiert. Fußball sei seit jungen Jahren seine Leidenschaft, berichtete Kowalewski. Zusammen mit dem ehemaligen HSV-Star Horst Hrubesch hat er die Haflingerzucht zu seinem Hobby gemacht.
Auch dieses Hobby kommt dem Ort Midlum zugute. Ihm haben es die Midlumer zu verdanken, dass ab 1988 der Midlumer Markt mit der von Hinners ins Leben gerufenen Pferdeschau wieder Marktbesucher von nah und fern anzieht, lobte Kowalewski. Bereits 26 Mal war er für die vielseitige und abwechslungsreiche Pferdepräsentation in Midlum verantwortlich.
Und auch im kommenden Jahr wird er mit seinen Haflingern wieder dabei sein. (ul)
Der Chef so wird Manfred Hinners in Midlum gerne genannt bekam jetzt von Henry Kowalewski (rechts) das Ehrenzeichen der Samtgemeinde Land Wursten verliehen. Ulich
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 3.12.2014
Beim Inselabschied gibt es viele Tränen
TSV Midlum reist zum 42. Mal mit Wurster Kindern nach Neuwerk ins Sommerzeltlager
MIDLUM/neuwerk. Zum 42. Mal hat der TSV Midlum mit Kindern und Jugendlichen ein Zeltlager auf der Insel Neuwerk aufgeschlagen. Nachdem schon am Anmeldetag die 80 zur Verfügung stehenden Teilnehmerplätze in kürzester Zeit vergeben waren, wurde das Zeltlager selbst zu einem regelrechten Sonnenfest, berichtet Lagerleiter Manfred Hinners.
Die neu zusammengestellten Logistik- und Animateurteams sowie die bewährte Küchenmannschaft harmonierten hervorragend. Dazu kamen in diesem Jahr sehr disziplinierte Kinder, die sich toll einbrachten und dem diesjährigen Zeltlager zu einem harmonischen Verlauf verhalfen, berichtet Lagerchef Hinners.
Die Anreise erfolgte wie in all den Vorjahren zu Fuß durchs Watt von Sahlenburg zur Insel, wo die Kinder das vom Vorkommando aufgebaute Zeltlager bezogen. Es folgten sechs Sonnentage mit Lagerspielen, Basteln und täglichem Strandaufenthalt inklusive Badevergnügen.
Mitte der Woche gab es Besuch vom Festland. Mit einer 30-köpfigen Besuchergruppe kreuzte die TSV-Vorsitzende Ute Puschies überraschend bei den Neuwerkern auf, darunter die inzwischen ausgeschiedenen ehemaligen Betreuer Rita und Hartwig Worm, Ulrike Haidinger, Klaus Strehle und Harald Prüß. Ihnen wurde für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit vom Lagerleiter gedankt.
Viel Tränen gab es am Ende bei einigen Jugendlichen, die aus Altersgründen im nächsten Jahr nicht mehr teilnehmen können, so Hinners. Zurück ging es für die Gruppe mit dem Schiff nach Cuxhaven. Der Abbau des Zeltlagers sowie der Transport der Küchen- und Gepäckanhänger übernahm Sigi Haidinger. In der Abschlussbesprechung dankte der Lagerleiter allen Förderern der Maßnahme sowie dem Betreuerteam für die gute Zusammenarbeit. Das macht Lust auf 2015, so Manfred Hinners. (sb)
Seit 42 Jahren Tradition: Wurster Kinder verbringen eine Ferienwoche unter der Regie des TSV Midlum im Sommerzeltlager auf Neuwerk. Foto pr
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 19.08.2014
Midlumer Kinder „reif für die Insel“
80 Jungen und Mädchen im Zeltlager auf Neuwerk
MIDLUM. Unter dem Motto „Reif für die Insel“ hatte der TSV Midlum zum 41. Jugendzeltlager auf der Insel Neuwerk eingeladen. 80 Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren nahmen teil. Lagerchef Manfred Hinners konnte wieder auf sein erfahrenes Betreuerteam zurückgreifen, wenn sich auch einige im letzten Jahr in den „Ruhestand“ versetzen ließen.
Da sich der Generationswechsel innerhalb der eigenen Familien vollzog, wurden die Verantwortlichkeiten von den Vätern auf deren Kinder übertragen. Dennoch konnte der Chef einige der „alten Garde“ zur Unterstützung noch einmal mobilisieren.
Der Dauerregen im Juni hatte den Zeltplatz in eine Seenplatte verwandelt. Doch als die Kinder eintrafen, schlug das Wetter um und die Zeltstadt konnte bei Sonnenschein errichtet werden.
Die Betreuer hatten wieder ein tolles Animationsprogramm zusammengestellt, das für jeden etwas bereit hielt. Die Erwartungen und Wünsche der Kinder waren auf das Bewährte gerichtet, wie Inselrallye, Schwimmen, Krebsrennen, Muscheln sammeln, Andenken basteln aus Speckstein sowie Kinoabend und Spielenachmittag mit dem Dauerbrenner „Double-Dutch-Seilspringen“ bei fetziger Musik.
Ein besonderes Highlight war der Bau von Flugobjekten mit Raketenantrieb. Drei Vormittage wurde getüftelt und experimentiert. Letztendlich waren neun Objekte fertig und von einer neutralen Jury bewertet worden. Das Augenmerk lag auf Einfallsreichtum, Flugeigenschaft, Flugverlauf und Landung der teilweise mit Gummibärchen bemannten Kapsel sowie die Funktion des Fallschirms.
Alle Teilnehmer verfolgten an der Abschussrampe den Start. Die Treibstofftanks wurden übrigens mittels Fußluftpumpe unter Druck gesetzt und das Spektakel konnte beginnen. Unter großem Beifall flogen die Flugkörper kreuz und quer über die Köpfe der Zuschauer hinweg – für alle ein Erlebnis der Extraklasse.
Das Insel-Zeltlager endete mit der Abschlussdisco. Das DJ-Pult in der umfunktionierten Scheune bedienten Fabien, Hendrik und Sören. Pläne für das nächste Jahr wurden auch schon geschmiedet. Wer dann über 14 Jahre alt ist, wird nicht mehr dabei sein, für sie gab es ein Abschiedsspalier.
Für alle hieß es dann Abschied nehmen von der Insel. Die Rückreise erfolgte per Schiff nach Cuxhaven. In Midlum angekommen, wurden die Rückkehrer mit großem Hallo empfangen. (sb)
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 20.08.2013
TSV plant nächstes Zeltlager
MIDLUM. Zu seiner ersten Arbeitstagung für das 41. Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk in diesem Sommer ist das Betreuerteam im TSV-Sport-Treff nahezu vollständig zusammengekommen.
Als weitere Teilnehmer der Arbeitstagung konnte auch die Vereinsvorsitzende des TSV begrüßt werden. Die TSV-Vorsitzende Ute Puschies lobte den guten Zusammenhalt des Betreuerteams und beglückwünschte die Gruppe nochmals zur Auszeichnung „Mannschaft des Jahres 2012“.
Im weiteren nahm das Team begeistert zur Kenntnis, dass die aus Altersgründen zum Jahresende 2012 ausgeschiedenen Männer des Logistik-Teams für die Einführung des Nachwuchses 2013 zur Verfügung stehen. Weitere personelle Veränderungen gab es nicht so dass man davon ausgehen kann, dass das langjährige und eingespielte Team wieder für einen sicheren ordnungsgemäßen Ablauf sorgen wird.
Inselspaß mit Zelt und Wasserspielen
TSV Midlum veranstaltet seit 40 Jahren Sommerlager auf Neuwerk – Plätze immer sofort ausgebucht – Kochen wie im Steinzeitalter
Midlum/Neuwerk. Schon am Fähranleger der Watteninsel Neuwerk kann man das bunte Zeltlager vor dem markanten Neuwerker Leuchtturm erkennen. 82 Wurster Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren verleben hier eine tolle Zeit. 20 Betreuer sorgen dafür, dass die Rasselbande glücklich und zufrieden ihre Ferien genießen kann.
Das Zeltlager des TSV Midlum, vor 40 Jahren ins Leben gerufen, ist eine Institution. Rund 2500 Kinder aus Midlum und dem übrigen Land Wursten haben seitdem die große Freiheit auf der kleinen Insel für sich entdeckt. Die 80 Plätze seien jedes Mal in kürzester Zeit ausgebucht, betont Manfred Hinners aus Midlum als Organisator, Lagerleiter und Mann der ersten Stunde.
Seit einigen Jahren ist das Ferienlager auf Neuwerk auch Programm im Wurster Ferienpass des Samtgemeindejugendrings. Bereits Tage vorher wird der extra angeschaffte und umgerüstete Küchenwagen, der Gepäck- und der Proviantwagen per Trecker über das Watt zur Insel gezogen. Das sei schon Routine und würde aufgrund vieler Helfer fast von allein gehen, sagt Hinners. Ein Vorab-Tross sorgte dann dafür, dass die 57 Zelte sturmsicher aufgebaut waren, als am Montagmorgen die Kinder nach der Wattwanderung zur Insel müde und aufgeregt ihre Unterkünfte bezogen. „Im Laufe der Jahre ist die Organisation natürlich immer professioneller geworden“, erläuterte Hinners. Aber ohne die Zuschüsse des TSV Midlum, der Sportjugend im Landkreis Cuxhaven, des Samtgemeinde- sowie der Kreisjugendrings und der Gemeinde Midlum wäre das Zeltlager in diesem Umfang nicht durchführbar.
Der kleine Inselcampingplatz gleich in der Nähe des Badestrandes ist fest in Wurster Kinderhand. Abenteuerliche Spielstationen, Ballspielfelder und natürlich das große Gemeinschaftszelt beherrschten das bunte Treiben. „Am ersten Tag unternehmen wir immer einen gemeinsamen Rundgang über die Insel und schauen uns alles an“, erläuterte Hinners.
Bereits seit 37 Jahren sorgt Hannelore Strehle jedes Jahr wieder für die Zusammensetzung des Speiseplans. „Natürlich weiß ich mittlerweile aus Erfahrung, was am liebsten gegessen wird“, erklärte sie. Morgens gab es Kakao oder Tee und dazu belegte Brote oder Müsli mit Milch. „Frühstück bieten wir von 7 bis etwa 10 Uhr an“, so Hinners. Auf diese Weise kämen Langschläfer und Frühaufsteher gleichermaßen zu ihrem Recht und es gäbe kein Gedränge. Und zum Mittagessen kämen natürlich Spaghetti mit Hackfleischsoße, Hähnchenschnitzel mit Gemüse und Püree oder auch Hamburger besonders gut an.
„Chefanimator“ Harald Lipinski aus Nordholz ruft die Kinder zum Bogenschießplatz. Unter seiner Aufsicht hatten die Kinder hier die Möglichkeit, wie die Steinzeitmenschen mit Pfeil und Bogen zu zielen. Gleich nebenan gab es dann eine Feuerstelle, wo nach Steinzeitrezept aus Mehl, Körnern und Wasser Brotteig geknetet wurde. Im Schweiße ihres Angesichts sorgten die beiden Betreuerinnen Doris Kröger und Silke Müller dafür, dass das Feuer unter den heißen Steinen nicht ausgeht und ausreichend „Mammutfett“ die Spiegeleier und Fladenbrote nicht anbacken lässt. Unglaublich, wie lecker das einfache Essen den Kindern schmeckt.
Rezept gegen Heimweh
Bei herrlich warmem Sommerwetter waren natürlich Wasserspiele aller Art der Hit. Entsprechend müde war die Rasselbande abends dann auch. „Spätestens um 22 Uhr konnten wir Erwachsenen die Ruhe im Lager genießen“, erzählte Hinners. Das hätte diesmal wirklich gut geklappt. Und auch das Heimweh hielt sich in Grenzen. Nur zwei Jungen vermissten zwischendurch ein bisschen die Eltern. „Die beiden habe ich gleich zur Seite genommen und sie zu meinen rechten Händen gemacht“, erzählt Manfred Hinners lachend. Und dann sei das Heimweh bei den beiden sofort verflogen. (ul)
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 08.08.2012
Jubiläum: 40 Jahre Zeltlager
Midlum. Ein Jubiläum der besonderen Art steht dem TSV Midlum ins Haus. 40 Jahre ist es her, als erstmals in Midlum über ein Jugendzeltlager auf der Insel Neuwerk gesprochen wurde. Die Idee dazu kam damals am Stammtisch von den Vereinsmitgliedern Manfred Hinners und Otto Frers. Noch im selben Jahr wurde der Plan in die Tat umgesetzt, und die ersten Zelte wurden auf der Insel aufgeschlagen.
Das nunmehr 40. Jugendzeltlager findet in der Zeit vom 22. bis 27. Juli statt. Teilnehmen können Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren, auch Nicht-TSV-Mitglieder sind willkommen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf maximal 80 Kinder. Das von den Animateuren ausgearbeitete Motto lautet „40 Jahre – Best of Neuwerk“. Lagerleiter Manfred Hinners kann auch im Jubiläumsjahr wieder auf seine bewährte Crew zurückgreifen.
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 11.06.2012
Perfekte Inselminute ist vorbei
80 Midlumer Kinder erleben eine Woche wechselhaftes Wetter auf Neuwerk
MIDLUM. Von allem etwas – Sonne, Sturm und Regen, so bilanziert Lagerleiter Manfred Hinners die Wetterlage beim 39. Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk. „Wiederum ausgebucht, nahmen 80 Kinder an dem beliebten Inselaufenthalt teil“, berichtet Hinners. Das Motto lautete diesmal „Die perfekte Inselminute“.
Hervorragend vom Betreuerteam ausgearbeitet und von den Kindern gut angenommen, konnte das Programm trotz der wechselhaften Witterung durchgezogen werden, so der Lagerleiter.
Am Anreisetag (per Bus nach Sahlenburg, zu Fuß weiter durchs Watt) sowie am zweiten Tag habe herrliches Sommerwetter geherrscht. „Was lag da näher, als gleich den aufgespülten Sandstrand aufzusuchen“, sagt Hinners. Dann habe es Sturm gegeben, der den Zelten in diesem Jahr erstaunlicherweise wenig anhaben konnte, nur den Betreuern bescherte er eine schlaflose Nacht. „Die Kinder fühlten sich wohlbehütet und verschliefen die Sturmnacht.“
24 Stunden Dauerregen
Danach setzte 24 Stunden lang Dauerregen ein, so dass die folgende Nacht ähnlich verlief wie zuvor. Die Qualität der Zelte könne in diesem Jahr durchweg als gut bezeichnet werden, obwohl wieder einige Katastrophenfälle dabei waren, kritisiert Hinners. „Es ist teilweise unverständlich, wie Eltern die Kinder mitschicken, obwohl Richtlinien für die Ausrüstung bestehen, die bei der Anmeldung ausgegeben wurden.“
Das bestehende Handyverbot habe sich bewährt, wenn auch einige versucht hätten, dieses zu umgehen. Mit einsetzender Wetterbesserung gab es unverhofften Besuch im Zeltlager. Die TSV-Vorsitzende Ute Puschies, selbst viele Jahre dem Betreuerteam angehörend, war zu einem Kurztrip mit einer Delegation auf die Insel gekommen, im „Gepäck“ herrlichen Sonnenschein.
Manfred Hinners zog bei der Schlussbesprechung alles in allem gesehen ein durchweg positives Fazit. „Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei, lautete der Kinder-Kommentar.“
Sowohl dem Betreuer-, als auch dem Auf- und Abbauteam sowie der Abteilung Küche und allen Helfern bescheinigte Hinners einen tollen „Job“ gemacht zu haben.
Die Rückreise nach einer Woche Inselaufenthalt erfolgte per Schiff nach Cuxhaven, von dort mit dem Bus zurück nach Midlum.
Das nächste Jahr ist für die Neuwerk-Gruppe ein besonderes, dann wird das Jugendzeltlager zum 40. Mal veranstaltet. Die Vorbereitungen sollen demnächst beginnen, Ideen bestünden bereits, heißt es. Der Grundsatz, den Kindern eine Woche Zeltlager zu günstigen Bedingungen zu ermöglichen, soll trotz steigender Kosten weiterhin bestehen. (sb)
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 06.08.2011
Viel Lob für unkomplizierte Kinder
Die glanzvolle 38. Auflage des Jugendzeltlagers des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk – Motto lautet „Spiele der Welt“
MIDLUM. „Dieses Mal war alles einfach optimal“, berichtet Lagerleiter Manfred Hinners nach der Rückkehr vom Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk. „Es war eines der glanzvollsten Jugendfreizeiten in der 38-jährigen Geschichte des Zeltlagers.“
Alles habe zusammengepasst: Wetter, Organisation und vor allem in diesem Jahr die tollen Kinder, die als Gruppe leicht zu „händeln“ waren. Außerdem habe sich das erstmals praktizierte Handy-Verbot bewährt. Auch die reduzierte Teilnehmerzahl auf 85 Kinder habe sich positiv ausgewirkt. Eine größere Anzahl an Teilnehmern wäre kaum zu bewältigen gewesen, so der Lagerleiter.
Die Animateure hatten ein Programm ausgearbeitet, das kaum zu überbieten war. Das vielsagende Motto lautete diesmal „Spiele der Welt“.
Unterteilt in sieben Gruppen, die verschiedenen Ländern zugeordnet wurden, traten die Kinder mit ihren selbst gebastelten jeweiligen Landesfahnen jeden Tag zu den entsprechenden Spielen an. Dass sich daran alle ohne Ausnahme mit großem Eifer beteiligten, erfreute besonders das Betreuer-Team.
„So harmonisch wie es diesmal war, hätten wir es uns auch in den vergangenen Jahren öfters gewünscht“, so Lagerleiter Hinners. Täglich nach dem Abendbrot folgte die Siegerehrung, wobei die jeweils ersten drei Gruppen auf dem Siegerpodest mit entsprechenden Nationalhymnen geehrt wurden.
Dass im Zeltlager alles reibungslos vonstatten ging, davon konnten sich Vorstandsmitglieder des TSV Midlum unter Leitung der Vorsitzenden Ute Puschies bei einem Kurzbesuch überzeugen.
Lagerleiter Manfred Hinners sprach den Betreuern sowie dem Küchenpersonal, der Abteilung Logistik und dem Aufbauteam am Schlussabend seinen Dank aus. Sein besonderer Dank galt der Firma Agravis für die gestifteten T-Shirts für das Betreuerteam, ferner dem Wanhödener Lohnunternehmen Appiarius für gestiftete Allwetterjacken. Darüber hinaus bedankte sich der Lagerleiter bei Familie Weis/Haidinger, die seit mehr als 30 Jahren für einen kostenlosen Transport des Gepäck- und Küchenwagens sorgt. Nicht zuletzt dankte er allen Gönnern, die die Neuwerk-Gruppe in irgendeiner Weise unterstützen und es damit dem Team und den Kindern ermöglichen, eine Erlebniswoche zu günstigen Bedingungen auf der Insel Neuwerk zu erleben. (sb)
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 28.07.2010
Diesmal spielte der Wettergott toll mit
37. Jugend-Zeltlager auf der Insel Neuwerk – „Zacki“ hört nun auf
Midlum (sb). Afrikanisches Flair auf der Insel Neuwerk. Afrika war auch das diesjährige Motto für das 37. Jugendzeltlager des TSV Midlum. „Afrikanisch war ebenfalls das Wetter, Sonne pur die ganze Woche“, berichtet Lagerleiter Manfred Hinners. Das haben wir aber auch verdient, war die einhellige Meinung der Betreuer, die in den vergangenen Jahren mit erheblichen Unwettern zu kämpfen hatten.
Wie schon seit jetzt 37 Jahren wurde der Hinweg traditionsgemäß zu Fuß durchs Watt angetreten. Ein Vorkommando hatte bereits die Zelte aufgebaut, sie konnten gleich nach Ankunft der Kinder bezogen werden. Sechs sonnige und ereignisreiche Tage lagen vor ihnen.
Baden, Strand, Lagerspiele, Inselralley und auch Freizeit gehörten zum täglichen Programm, das die Animateure ausgearbeitet hatten. Zu den Höhepunkten des Zeltlagers zählten neben der obligatorischen Insel-Disco auch ein Kinobesuch mit Cola und Popcorn, so Hinners. Ein ausdrückliches Lob gab es wieder einmal für die Küche. Das Personal hatte alle Register seines Könnens gezogen und wie gewohnt schmackhafte Mahlzeiten auf den Tisch gezaubert.
Traditioneller Kurzbesuch
Davon konnte sich auch die TSV-Vorsitzende Ute Puschies überzeugen, die mit einer Delegation dem Zeltlager einen traditionellen Kurzbesuch abstattete.
Mit dabei war unter anderem auch Petra Müller als Vertreterin des Samtgemeinde-Jugendringes. Die Lagerleitung hieß die Gäste herzlich willkommen. „Der SG-Jugendring hatte das Midlumer Zeltlager in diesem Jahr in die Aktion Ferienpass mit aufgenommen“, freut sich der Lagerleiter.
Das Zeltlager erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, das drückt allein schon die Zahl der Teilnehmer aus. 85 Kinder hatten sich diesmal angemeldet, zwei davon mussten wegen Heimwehs und eins krankheitsbedingt vorzeitig die Rückreise antreten.
Wehmut in zweifacher Hinsicht machte sich vor der Abreise breit: 1.) Weil sechs tolle Tage bei herrlichstem Sommerwetter viel zu schnell vergangen waren. 2.) Weil sich „Zacki“ Jürgen Kirchwehm nach über 30 Jahren als Verantwortlicher für die Nachtwache von der Neuwerk Gruppe verabschiedete. Lagerleiter Manfred Hinners sprach seinem treuen Weggefährten Dank, Lob und Anerkennung aus für sein Engagement im Jugendbereich und die Aktivitäten während der mehr als drei Jahrzehnte.
„Zacki“ Jürgen Kirchwehm verabschiedet sich nach über 30 Jahren als Betreuer und „Nachtwächter“ von der Neuwerk-Gruppe.
„Mut für 2010“
Fazit einer tollen Woche: Wetter war Super, Organisation und Durchführung = Spitze, alle Teilnehmer gut nach Hause gekommen. „Das macht Mut für 2010“, so Lagerleiter Hinners.
Die Neuwerk-Gruppe des TSV Midlum auf dem Weg durchs Watt von Sahlenburg nach Neuwerk: Ziel ist das Jugendzeltlager auf der Insel.Fotos: sb
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 28.07.2009
Neuwerk ist in Midlum Kult
65 Kinder genießen Insel-Ferien unter TSV-Regie – Ärger über Handys und rüpelhaftes Benehmen
Midlum (sb). „Trotz durchschnittlichen Wetters kann das 36. Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk als gelungen bezeichnet werden“, betont Lagerleiter Manfred Hinners. So sei die monatelange Vorbereitung durch das Betreuerteam mit harmonischen Tagen auf der Insel belohnt worden.
Der Weg zur Insel führte wie immer zu Fuß durchs Watt.
Wieder einmal konnten die 65 Kinder das zuvor vom Aufbauteam errichtete Zeltlager nach der Ankunft sogleich beziehen. Nachdem alle untergebracht waren, konnten die „Küchenfrauen“ die Arbeit aufnehmen. Die zubereiteten Speisen fanden die volle Zustimmung der Kinder. Sie geizten dank des sehr schmackhaften Essens nicht mit Komplimenten.
Der TSV Midlum veranstaltete sein nunmehr 36. Jugendzeltlager auf der Insel Neuwerk – diesmal mit 65 Kindern. Foto: sb
Das Animateurteam setzte sogleich das ausgearbeitete Programm in Gang. Auch hierbei hatte man das richtige Händchen im Sinne der jungen Teilnehmer, so dass ein reibungsloser Ablauf gewährleistet war.
Jugendliche als Animateure
Zum ersten Mal wurden Jugendliche zur Unterstützung der Animateure sowie des Auf- und Abbauteams eingesetzt. Hendrik Rosenboom, Fabien Heins, Sören Esselborn und Julian Meyer erfüllten ihre Aufgaben hervorragend, lobte der Lagerleiter.
Guter Brauch und Tradition beim TSV: Besuch des Vorsitzenden Hermann Rosenboom mit Delegation auf der Insel, sie wohnten der „Neuwerk-Taufe“ einiger Betreuer bei.
Wo Licht ist, ist auch Schatten, so Hinners, der als verantwortlicher Leiter auch über negative Dinge berichtete. „Zunächst ist festzustellen, dass einige Zelte der Teilnehmer in schlechtem Zustand angeliefert wurden. Ferner hat sich die Mitnahme von Handys als absolut schädlich erwiesen. Diese wurden von einigen Kindern sogar zu Dingen benutzt, die unakzeptabel sind. Völlig respektlos und in einem nicht hinzunehmenden Ton verhielten sich einige wenige Kinder gegenüber anderen und auch gegenüber den Betreuern. Diese Kinder werden in Zukunft von der Teilnahme ausgeschlossen“, so Hinners.
Als die Zeit vorbei war und ans Packen gedacht werden musste, stand bereits fest, dass die Rückreise per Schiff nach Cuxhaven und von dort weiter per Bus nach Midlum erfolgen würde. Das Abbauteam verließ als letzte Gruppe die Insel mit allem Gepäck, nachdem die Zelte abgebaut und der Platz aufgeräumt war. Die Gepäckausgabe im Heimatort ging allerdings bei strömendem Regen vonstatten.
Ein besonderer Dank des Lagerleiters gilt den Sponsoren der Neuwerkgruppe, die durch Sach-und Geldspenden sowie Bereitstellung von Transportfahrzeugen dazu beitrugen, die Kosten für die Teilnehmer so niedrig wie möglich zu halten.
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 15.08.2008
Kinder nehmen Kurs Neuwerk
Midlum (sb). Die Vorfreude auf das 36. Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk war den 65 Kindern anzusehen. Als es so weit war, Bus und Pkws zu besteigen, war die Spannung nicht mehr zu toppen. Es gab keinerlei Probleme, nicht zuletzt dank „Zacki“, der alles gut im Griff hatte. Die Fahrt vom Midlumer „Roten Platz“ nach Cuxhaven verlief reibungslos.
Von Sahlenburg aus führte der Weg nach gut zweistündigem Fußmarsch durchs Watt direkt zur Insel. Ein 15 Mann starkes Aufbaukommando hatte das Zeltlager inzwischen dort errichtet.
Hoffen auf gutes Wetter
Lagerleiter Manfred Hinners hofft, dass alle mehr Glück mit dem Wetter haben als im vergangenen Jahr, als ein Unwetter den Midlumern arg zusetzte und fast die ganze Zeltstadt zerstörte. „Wenn der Wettergott diesmal mitspielt, wird es eine erlebnisreiche Woche geben. Alles ist bestens vorbereitet, Betreuerteam und Animateure stehen in den Startlöchern“, verriet Hinners.
Wenn die schöne Zeit vorbei ist, heißt es nach einer Woche schon wieder Zelte abbrechen und Abschied nehmen von der Insel. Die Rückreise erfolgt per Schiff nach Cuxhaven.
Eine kleine Überraschung wartete noch in Midlum vor Antritt der Reise auf die Betreuerinnen und Betreuer: Die Firma W&K-Bau stiftete dem gut 20-köpfigen Team einen Satz T-Shirts, jedes mit dem Namen des Besitzers gekennzeichnet.
Start zum Inseltörn mit dem TSV Midlum: 65 Kinder samt Betreuerteam steuerten Kurs Neuwerk. Für die Betreuer nahm Jürgen Kirchwehm (mit Hut) einen Satz T-Shirts von den Sponsoren Ralf Wiegand (links) und Jens Kugele (rechts neben Kirchwehm) entgegen. Foto: sb
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 16.07.2008
Unwetter pustet alle 54 Zelte weg
35. Neuwerk-Freizeit des TSV Midlum unter keinem guten Stern – Nach Aufräum-Kraftanstrengung Zeltlager doch fortgesetzt
Midlum (sb). Das 35. Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Zuerst gab die Achse des Küchenwagens auf dem Weg nach Sahlenburg ihren Geist auf, dann mussten die Midlumer auf der Insel Sturm und Regen trotzen.
Der Schaden am Küchenwagen konnte durch schnelle Hilfe der Firma Agravis in kürzester Zeit in Midlum behoben werden. „Die Achse stellte Oswald Matschulat kostenlos zur Verfügung“, berichtete Lagerleiter Manfred Hinners dankbar.
Termingerecht konnte das von einem Vorkommando aufgebaute Zeltlager (mit 54 Zelten) von den insgesamt 85 Kindern bezogen werden. Die Teilnehmer und das Betreuerteam erreichten die Insel zu Fuß durchs Watt. Die Sonne schien und alles war gut.
„Spiele der Welt“
Als man sich häuslich eingerichtet hatte, nahmen die Animateure ihre Arbeit auf und begeisterten mit ihrem Programm „Spiele der Welt“.
Am anderen Tag war Sandburgenbau angesagt, die Gruppe blieb die ganze Zeit am Strand.
„Am Abend begann das Drama“, erzählte Hinners. „Ein Unwetter brach plötzlich über Neuwerk herein. Innerhalb von zehn Minuten waren alle Zelte platt. Das Zeltlager glich einem Trümmerfeld.“
Jetzt habe sich wieder einmal gezeigt, was ein seit Jahren eingespieltes und bewährtes Betreuerteam wert ist. In dieser kritischen Situation war voller Einsatz gefragt. Zunächst wurden die Kinder in Sicherheit gebracht, sie wurden umquartiert in die schon vor Jahren vorsorglich angemietete Strohscheune. Danach wurden Schlafsäcke und Bekleidung aus den zerstörten Zelten geborgen.
Gegen Mitternacht konnten Lagerleiter und Betreuerteam aufatmen – jedes Kind hatte einen trockenen Schlafplatz und trockene Kleidung.
Jetzt konnten sich die bis auf die Haut durchnässten und erschöpften Betreuer um ihre eigenen Belange kümmern, denn ihre Zelte waren ebenso platt. „Also hieß es zusammenrücken und erst einmal die Nacht überstehen,“ so Hinners.
Mit vereinten Kräften
Am nächsten Tag ging man mit vereinten Kräften ans Aufräumen. Überlegungen wurden angestellt, ob das Zeltlager abgebrochen oder ob weitergemacht werden soll. Einhellige Meinung: Wir ziehen die Sache durch, zumal auch die Kinder dafür waren.
Als der TSV-Vorsitzende Hermann Rosenboom nach dem Desaster das Lager besuchte, um sich über die Lage zu informieren, war bereits aufgeräumt – und sogar die Sonne zeigte sich wieder. So wurde die Midlumer Gruppe wenigstens etwas entschädigt und konnte noch zwei schöne Tage auf dem Eiland verbringen, bevor die Heimreise per Schiff nach Cuxhaven angetreten wurde.
Lagerleiter Manfred Hinners lobte in seiner Abschlussansprache die hervorragende Disziplin der Kinder und die enorme Leistungsbereitschaft der Betreuer. „Sie haben in kritischen Situationen immer Ruhe bewahrt und sind körperlich bis an ihre Grenzen gegangen.“
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 08.08.2007 Bild
Wälle sichern Sandburgen
34. Neuwerk-Zeltlager für 75 Kinder des TSV Midlum – Single-Party und Extra-Lob fürs Küchenteam
Midlum (sb). Nachdem der TSV Midlum auf der Insel Neuwerk in den vergangenen Jahren nicht immer vom Wettergott verwöhnt worden war und im vergangenen Jahr sogar der Abbruch des Jugendzeltlagers drohte, waren Sturm und Regen in diesem Jahr kein Thema.
Und so erlebten 75 Kinder mit ihren Betreuern eine tolle Woche auf dem Eiland.
„Sommerspiele“ lautete das diesjährige Motto, mit dem das Animateur-Team die Mädchen und Jungen bestens beschäftigen wollten.
Von den geplanten Spielen konnten wegen der Temperaturen aber nur die Wasserspiele und die für die Abendstunden geplanten Aktivitäten umgesetzt werden.
Das gesamte Tagesprogramm wurde an den neu aufgespülten Strand am Anleger verlegt. Unter anderem war hier Schwimmen angesagt.
Bei Ebbe gebaut
„Ein weiterer Höhepunkt war der begeistert aufgenommene Sandburgen-Wettbewerb“, berichtete Lagerleiter Manfred Hinners. Die Teams gingen bei Ebbe mit großem Eifer an ihre Aufgabe – entstanden waren am Schluss Sandburgen vom Feinsten. Um diese gegen Wassereinbruch zu sichern, legte man Wälle und Gräben an, während auf dem höchsten Punkt der „Festung“ die Teamflagge gehisst wurde. Als die Flut kam, mussten die fleißigen Burgenbauer zuschauen, wie ihre Bauwerke dem auflaufenden Wasser zum Opfer fielen.
Sieger des Wettbewerbs wurde das Team um „Bürgermeister“ Julian Meyer, dessen Flagge am längsten den Fluten Stand hielt. Die mit großem Aufwand gebaute Burg des Betreuerteams wurde unter lautem Jubel der Kinder als Erste ein Raub der Wassermassen.
Inzwischen zur Tradition geworden, besuchte auch in diesem Jahr Vorsitzender Gunther Appelhoff mit einer Delegation des TSV Midlum das Zeltlager, das mittlerweile zum 34. Mal stattfand.
Für die Kinder ging die Zeit des Inselaufenthalts viel zu schnell vorüber, schon bald musste ans Packen gedacht werden.
Doch vorher traf man sich im großen Zelt bei fetziger Rockmusik zur Single-Party, mit der das Zeltlager 2006 zu Ende ging.
Dabei vergaßen die Kinder nicht, der Küchenmannschaft ein dickes Lob auszusprechen. „Das Team versteht es immer wieder, den richtigen Geschmack der Truppe zu treffen“, fügte Manfred Hinners hinzu.
Per Schiff zurück
Mit dem Schiff ging es dann zurück nach Cuxhaven, nachdem die Anreise traditionsgemäß zu Fuß durchs Watt erfolgt war.
Zurück geblieben auf der Insel Neuwerk war lediglich das so genannte Logistik-Team der „älteren Herren“, die das Aufräumen und Verladen der Zelte sowie des Gepäcks übernahmen. Dafür hatten sie sich ein Sonderlob des Lagerleiters verdient. „Diese bewährte Truppe ist stets ein Garant für die ordnungsgemäße Durchführung der Unternehmung“, so Lagerleiter Hinners.
veröffentlicht Nordsee-Zeitung Bremerhaven am 16.08.2006
Sturm zerfetzt die Zelte
Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk wird bei Dauerregen zum Strohboden-Lager
Midlum (sb). Das 33. Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk stand unter keinem glücklichen Stern. Sturm und Regen setzten der Veranstaltung diesmal arg zu. Dennoch trotzten 80 Kinder sowie Betreuerinnen und Betreuer den Naturgewalten. „Der Wettergott schaffte es nicht, uns von der Insel zu vertreiben“, bekräftigt Lagerleiter Manfred Hinners.
War am Anreisetag und dem folgenden noch Sonne pur angesagt, nahm das Drama in der Nacht seinen Lauf, schwere Gewitter entluden sich über dem Eiland. Regen und Wind ließen auch an den nächsten Tagen nicht nach und machten das vorbereitete Programm zunichte. Nichts war mehr mit den Inseltagen unter dem Motto „Tsching – Tschang – Tschung, eine Reise auf die Insel des Lächelns.“ Animateure machten aus der Not eine Tugend, Improvisation hieß die Lösung. „Das hat super geklappt, ruck zuck war ein Ersatzprogramm auf die Beine gestellt“, berichtet Hinners anerkennend.
Kaffee weht aus der Kanne
Während das Küchenpersonal seinen normalen Dienst verrichtete (es wehte nur hin und wieder mal der Kaffee aus der Kanne), musste das Logistik-Team bis an die Grenze der Belastbarkeit gehen. Als Erstes wurden die Kinder aus den durchnässten und zum Teil zerfetzten Zelten geborgen und anschließend auf einem Strohboden untergebracht.
Die Evakuierung hatte leider einen negativen Beigeschmack, Anordnungen der Organisatoren im Vorfeld waren kaum beachtet worden, kritisiert Hinners. An einigen Zelten waren Heringe zum Teil durch völlig unbrauchbare Fahrradspeichen ersetzt worden. „Derart ausgerüstet sind Schäden an den Zelten nicht zu vermeiden“, mahnt der Lagerleiter.
Trotz der widrigen Umstände habe es immer eine gute Stimmung unter den Teilnehmern gegeben. Die Unterbringung auf dem Strohboden sei sichtlich genossen und das Ersatzprogramm sehr gut angenommen worden.
Spannend verlief die Nachtwanderung, an der alle Kinder teilnahmen. In Gruppen aufgeteilt, mussten verschiedene Stationen angelaufen werden. Dabei galt es, einige Aufgaben zu lösen. Besonders positiv bewerteten die Betreuer die Fürsorge durch die älteren Teilnehmer. In bislang ungekannter Weise kümmerten sie sich rührend um die Jüngeren und standen ihnen bei der Aufgabenlösung hilfreich zur Seite.
TSV-Vorsitzender Gunther Appelhoff besuchte mit einigen Vorstandskollegen die Neuwerk-Gruppe, um sich über die Lage zu informieren.
Zum Abschluss des Zeltlagers wurde zur so genannten Single-Party eingeladen. Sie fand in der schön geschmückten Scheune des Hofes „Haus Seeblick“ statt. Getanzt wurde zu rockigen Klängen.
Nahmen den Dauerregen gelassen: Die Jugendlichen genossen das Zeltlager auf Neuwerk. Allerdings wurde auf Grund des Wetters statt in Zelten auf einem Strohboden übernachtet.Foto: sb
veröffentlicht Nordsee-Zeitung Bremerhaven am 27.08.2005
Gute Stimmung auch bei Wind und Regen
32. Jugendzeltlager des TSV Midlum auf Neuwerk
Midlum (sb). Das 32. Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk stand witterungsmäßig unter keinem guten Stern. „Trotzdem kann das Unternehmen als gelungen bezeichnet werden“, so Lagerleiter Manfred Hinners. Das Betreuerteam sei auf Grund langjähriger Erfahrung bestens mit der Situation fertig geworden. Auch die 84 Kinder hätten sich von der besten Seite gezeigt, trotz einiger vom Wind zerrissener Zelte. Niemand sei auf den Gedanken gekommen, abzubrechen.
Ursprünglich war geplant, nach dem Bustransfer von Midlum nach Sahlenburg den Weg zur Insel traditionell für alle Teilnehmer zu Fuß durchs Watt zu nehmen. Aber nicht wie angenommen das Hochwasser, sondern extrem starker Regen habe das Vorhaben zunichte gemacht, so Hinners. In Windeseile wurde umdisponiert und die über 100 Mann starke Truppe per Wattwagen gefahren.
Leider hatte der Wind schon einige der im Vorfeld aufgebauten Zelte zerlegt. Schnell musste auch hier wieder gehandelt werden, das bedeutete für einige Kids, in die angemietete Scheune (mit Strohlager) auszuweichen, was mit Begeisterung aufgenommen wurde.
Dann bestimmten die Animateure das Geschehen im Camp. In diesem Jahr lautete das Hauptthema „Neuwerk sucht den Superstar“. Dazu waren umfangreiche Vorarbeiten erforderlich, wichtigster Teil war der Bau einer Bühne. Als Standort stellte der Neuwerker Frank Pichler seine „Kongresshalle“ zur Verfügung. Erste Proben konnten angesetzt werden. Unter den strengen Augen der Jury, bestehend aus Betreuern und Kindern, hatten die Aktiven im Laufe von drei Tagen verschiedene Musikrichtungen zu interpretieren. „In der voll besetzten Halle wurde den Besuchern eine tolle Schau geboten,“ betont Manfred Hinners. Letztendlich wurde der Superstar gefunden. Mit knappem Vorsprung sicherte sich das Trio mit Carolin Hinners, Frauke Schmidt und Alica Meyer den Titel und den großen Siegerpokal.
Dass sich das Lagerleben aber nicht nur auf den Gesang beschränkte, belegen die sonstigen Aktivitäten, darunter Basteleien, Wanderungen und Lagerspiele. Auch die täglichen Turmbesichtigungen gehörten mit dazu. Höhepunkt war der Besuch des neuen Wattenmuseums auf der Insel, von den Betreuern als empfehlenswert und sehr lehrreich bezeichnet.
Lob für das Betreuerteam
Alte Tradition im Zeltlager: Der Besuch des TSV-Vorsitzenden Gunther Appelhoff mit Delegation. Die Führungsetage konnte sich von einem reibungslosen Lagerleben und, wie immer, von der guten Küche überzeugen. Insbesondere imponierte das tolle Verhalten der Kids trotz widriger Umstände. Ein Lob des Lagerleiters ging an sein Betreuerteam, das in jeder Lage die Übersicht behalten habe und darüber hinaus wieder mit tollen Programmen aufwartete. „Auch auf die Kameradschaftspflege wird großen Wert gelegt. Und überhaupt: Sind die Betreuer gut drauf, zahlt sich das auch für die Kinder aus“, weiß Hinners.
Nach einer Woche hieß es Abschied nehmen von der Insel und den Rückweg anzutreten. Er erfolgte mit dem Schiff nach Cuxhaven, weiter nach Midlum per Bus. Einen Tag später folgten Gepäck-und Küchenwagen, nachdem das Nachkommando für die Endreinigung gesorgt hatte.
Mit der Gepäckausgabe auf dem „Roten Platz“ ging das Zeltlager 2004 zu Ende. Sehr viele Eltern bedankten sich bei den Betreuern, weil es ihren Kindern so toll gefallen hat, betont Hinners.
veröffentlicht Nordsee-Zeitung Bremerhaven am 14.08.2004
12 Kilometer Fußmarsch zur Insel
Midlumer TSV-Kinder verleben eine Woche im Neuwerker Zeltlager
Midlum (sb). Bei kühlem Schauerwetter starteten 85 Kinder zum 32. Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk. Treffpunkt war der „Rote Platz“ in Midlum, wo die Kinder Bus und Autos be-stiegen und von ihren Familien verabschiedet wurden. Von Sahlenburg aus führte der Weg zur Insel 12 Kilometer zu Fuß durchs Watt. Dort blieb eine knappe Woche, bevor die Zelte wieder abgebrochen wurden und die Rückreise per Schiff nach Cuxhaven ging. Eine kleine Überraschung wartete noch in Midlum vor Antritt der Abreise nach Neuwerk auf das Betreuerteam: Die Firma Feinkost Sven Müller Bremerhaven stiftete 15 flotte T-Shirts.
Mit auf TSV-Inseltörn: die Jugendbetreuer des Midlumer Vereins mit T-Shirt-Sponsor Sven Müller (vorne rechts in Zivil). Foto: sb
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 21.07.2004
Mammut erlegen und lecker zubereiten
Midlumer Kinder erobern als „Neandertaler“ Neuwerk – Viele danken den Betreuern persönlich
Midlum (Samtgemeinde Land Wursten). „Die Neandertaler erobern die Insel“ lautete das Motto des 31. Jugendzeltlagers des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk. Eine wunderschöne Woche mit Sonne pur lag vor den 62 Kindern und ihren Betreuern, als die „Invasion“ per Schiff begann.
Wie ein roter Faden zog sich das vorgeschichtliche Thema durch die gesamte Freizeit. Um gut vorbereitet zu sein, hatte das Betreuerteam eigens einen Wochenendkursus im „Natureum“ in Balje belegt. Dort gab es viel Hintergrundwissen über die Vorzeit als Grundstein für das Zeltlager.
„Das Ergebnis war wirklich toll,“ schwärmte Lagerleiter Manfred Hinners. „Die gesamte Bandbreite wurde in mehreren Stationen dargestellt, die die Kinder gruppenweise durchliefen.“
Dazu gehörten beispielsweise Erlegen eines Mammuts mit Pfeil und Bogen, Zubereitung des erlegten Wildes über offenem Feuer und auf Steinplatten, Verarbeitung der Teile, die nicht zum Verzehr geeignet waren und anderes mehr.
„Das Interesse der Kinder war groß, alle waren mit Feuereifer bei der Sache, niemand musste groß angehalten werden. Mit einem solchen Ergebnis, vor allem in der heutigen hoch technisierten Zeit, haben wir kaum gerechnet“, freute sich Hinners.
Dass jede Menge Fragen gestellt wurden, sei denn auch nicht ungewöhnlich gewesen. Dank ihres Wissensstandes hätten die Betreuer aber auf alles eine Antwort gewusst. Ob sich die Fortbildung des Teams gelohnt hat, wollten auch Vorstandsmitglieder des TSV wissen. Sie kamen mit dem Vorsitzenden Mangels auf die Insel und verbrachten einen Tag im Zeltlager.
Schwimmen bringt Zeitnot
Da das Wetter es diesmal gut meinte mit den Midlumern, konnten alle Programmpunkte problemlos durchgezogen werden, freute sich Hinners. Manchmal sei man zeitlich aber in Bedrängnis geraten – immer dann, wenn zusätzlich schwimmen eingeschoben wurde.
Die diesmal als Rallye ausgeschriebene Nachtwanderung habe großen Anklang gefunden. Alle haben sich daran beteiligt und die Aufgaben mit großem Geschick gelöst.
Die An- und Abreise zur Insel sei auch in diesem Jahr wieder dank großzügiger Spenden der Gönner und Sponsoren mit dem Schiff möglich gewesen.
Beim 32. Jugendzeltlager im kommenden Jahr führt der Weg zur Insel jedoch wieder zu Fuß durchs Watt, kündigte Hinners an.
Was vom Betreuerteam nach der Rückkehr besonders positiv bewertet wurde, war die reibungslose Gepäckausgabe, zu der sehr viele Kinder ihre Eltern mitgebracht hatten. Außerdem hätten sich noch nie so viele Kinder bei ihren Betreuerinnen und Betreuern für die schöne und erlebnisreiche Woche bedankt, lobte der Lagerleiter ganz gerührt. Sb
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 12.08.2003
Neuwerk im weiten Weltall
Milchstraße als Thema des 30. Midlumer Jugendzeltlagers – Jubel über „galaktische Hamburger“
Midlum (Samtgemeinde Land Wursten). „Galaktica 2002“: Unter diesem Motto stand das 30. Jugendzeltlager des TSV Midlum auf Neuwerk. Wie ein roter Faden zog sich das Milchstraßen-Thema durch die Lagerwoche. Kaum war das von einem Vorauskommando errichtete Zeltlager bezogen, begann die Arbeit für die Animateure. Mit Elan ging es an die Vorbereitungen für die Aktionen. Attraktion in diesem Jahr: „galaktische Spiele“.
Bevor es so weit war, mussten einige Steine aus dem Weg geräumt werden. Mühe machte die Errichtung der „Raumstation“, einer Art Arena, wo die Spiele stattfinden sollten. Darüber hinaus mussten „galaktische Kostüme“ geschneidert und diverses technisches Gerät gebastelt und zusammengefügt werden. Nach vier Tagen war alles geschafft. Die Spiele konnten beginnen.
Die zahlreichen Zuschauer auf der Insel Neuwerk fühlten sich bei den „außerirdischen Aufführungen“ in einer anderen Welt. Die Midlumer Kinder und Betreuer boten eine tolle Schau, die große Anerkennung fand und viel beklatscht wurde. Von der Qualität der Vorführungen konnten sich auch TSV-Vorsitzender Reinhard Mangels und Vorstandskollegen überzeugen. Sie waren eigens dafür auf die Insel gekommen.
Die Küchenmannschaft war auch im 30. Jahr von morgens bis abends gefordert. Schließlich waren 79 hungrige Kindermäuler zu stopfen – und das drei Mal am Tag. Hinzu kamen rund 2o Betreuerinnen und Betreuer.
„Galaktica 2002“
Passend zur „Galaktica 2002“ hatten sich die Küchenfrauen etwas Besonders einfallen lassen. Als das bei den Kindern bekannt wurde, kannte der Jubel kein Ende. Die Überraschung aus dem Küchenwagen war gelungen: Es gab „galaktische Hamburger“.
Fazit der Lagerwoche des Lagerleiters Manfred Hinners: „Programm toll, Kinder super, Wetter nicht schlecht – alles in allem hervorragend gelaufen.“
Auch die Betreuer, für die das Zeltlager Stress und Arbeit bedeutet, waren mit den Kindern einhellig der Meinung: „Das hat wieder Spaß gemacht.“
Hinners dankte den Eltern für den spontanen Fahrdienst bei der Abreise, denn der zweite Bus hatte die Kinder im Stich gelassen. Sb
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 18.07.2002
Mit einem Scheck der Volksbank-Stiftung Bremerhaven-Wesermünde in Höhe von 750 Euro überraschte Ressortleiter Gunther Appelhoff die Teilnehmer unseres Jugendzeltlager auf der Insel Neuwerk.
Mit ihm zu Fuß durchs Watt waren unsere Vorstandsmitglieder um den Scheck gemeinsam mit Lagerleiter Manfred Hinners und Jürgen "Zacki" Kirchwehm entgegenzunehmen.
Im Beisein der Kinder und Betreuer wurde das 30-jährige Bestehen des Zeltlagers entsprechend vor Ort gewürdigt. Zum 1.Mal seit 30 Jahren mussten die Hin- und Rücktour mit dem Schiff gemacht werden.
Dank der großzügigen Spenden der Volksbank, sowie Augenoptik Weinrich und Krankentransporte Ampf, beide aus Dorum, mussten die Kosten für das Jugendzeltlager nicht erhöht werden.
An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei den Spendern.
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 10.07.2002
12000 Mahlzeiten für 2500 Kinder
TSV Midlum organisiert seit 30 Jahren Jugendzeltlager auf Neuwerk
Midlum (Samtgemeinde Land Wursten). Wieder gibt es beim TSV Midlum einen Grund zum Feiern.
Zum 30. Mal zelten Kinder auf der Insel Neuwerk. Das erste Zeltlager fand 1973 statt.
Warum Neuwerk? Jürgen Kirchwehms Rückblick gibt Antwort. Im Winter 1972/73 wurde am Stammtisch die Idee Jugendzeltlager Neuwerk geboren. Inselkaufmann Otto Frers, gebürtiger Midlumer, lud Fußball-Jugendtrainer Manfred Hinners ein, für ein Wochenende mit seiner Mannschaft zu kommen. Diese Idee fand man so gut, dass beschlossen wurde, im Sommer den Weg zu Fuß durchs Watt zu wagen – die Geburtsstunde des Jugendzeltlagers vor 30 Jahren.
Die Teilnehmerzahl wuchs von Jahr zu Jahr, rund 2500 Kinder besuchten die Insel, die Zahl der Zelte variiert zwischen 6o und 7o.
Es gab nicht immer sonnige Tage. Auch mit Sturm, Regen und Kälte hatte man zu kämpfen. Das Betreuerteam um Hinners hatte manche gefährliche Situation zu meistern – es musste sofort gehandelt werden, es ging um die Gesundheit der Kinder. Das gesamte Team war im Einsatz, Hab und Gut zu bergen und die Kinder in Sicherheit zu bringen.
Pferdestall als Notunterkunft
1980 und 1985 waren Schicksalsjahre: Zelte gingen zu Bruch oder wurden weggefegt, alles stand unter Wasser. Inselobmann Werner Griebel stellte seinen Pferdestall als Notunterkunft bereit.
Die ersten Zeltlager mussten mit sehr knappen Finanzmitteln auskommen, Sponsoren kannte man nicht. Während zuerst wenige Kinder teilnahmen, sind es heute rund 100, manchmal auch mehr. Mit der Zahl der Kinder stieg die Zahl der Betreuerinnen und Betreuer: 20 bis 25 Erwachsene fahren mit. Viele sind von Anfang an dabei.
Während Mahlzeiten zuerst über offenem Feuer zubereitet wurden, steht heute ein eigener Küchenwagen zur Verfügung. Der Speiseplan von 1977: Montag, 27. Juni: morgens Brote; mittags Kartoffelsalat, Würstchen, Eier; abends Spießbraten vom Grill. In 3o Jahren wurden gut 12000 Essen zubereitet.
Noch bis zum 28. Juni ist das Zeltlager in vollem Gange. Ein Vorauskommando hat 6o Zelte auf die Insel geschafft. 82 Mädchen und Jungen von acht bis 13 Jahren folgten zwei Tage später – wegen ungünstiger Tide per Schiff.
Dank den Sponsoren
Dank großzügiger Spenden der Volksbank Bremerhaven-Wesermünde, Krankentransporte Ampf und Augenoptik Weinrich konnten die Beiträge trotz zusätzlicher Schiffspassage stabil bleiben. „Das Neuwerk-Team dankt den Sponsoren“, so Jürgen Kirchwehm. Sb
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 26.06.2002
Zeltaufbau mit großen Hindernissen
104 Midlumer Kinder mit dem TSV auf Neuwerk
Midlum (Samtgemeinde Land Wursten). Sechs sonnige Ferientage haben 104 Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren im Jugendzeltlager des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk verlebt. Der Wettergott meinte es diesmal richtig gut mit ihnen.
Das stellten Veranstalter und Teilnehmer übereinstimmend fest. Es war das 29. Zeltlager, das der Midlumer Sportverein unter der Lagerleitung von Manfred Hinners vom 1. Juli bis 6. Juli veranstaltete.
Das Aufbaukommando trat zwei Tage vorher (Freitag) den Marsch zum Eiland an. Eigentlich sollten am Sonnabend die Zelte stehen, doch das Vorhaben musste wegen Regens auf Sonntag verlegt werden. „Also hieß es für die Zeltbauer um 4 Uhr am Sonntag aufzustehen und tüchtig ranzuhauen“, so Hinners. Ohne Pause und Mittagessen wurde an der Zeltstadt gebaut und rechtzeitig zum Eintreffen der Kinder war das Werk vollbracht. 64 Zelte waren aufgebaut und konnten bezogen werden.
Das Betreuerteam hatte für den sechstägigen Inselaufenthalt viele Aktivitäten für die Teilnehmer ausgearbeitet. Spielen und Tollen sowie Basteln und natürlich bei dem schönen Wetter Baden gehörten hauptsächlich zu dem nicht an Abwechslung mangelnden Programm. „Die Unternehmungen und Aktivitäten wurden von uns nur angeboten, die Teilnahme war für die Kinder freiwillig“, betont der Lagerleiter.
Aber das rege Interesse habe gezeigt, dass die Betreuer mit ihren Programmen richtig lagen. Besonders großen Zuspruch fand eine Wanderung durch das Watt mit erfolgreicher Bernsteinsuche sowie der Abstecher in die geschützten Vogelbrutgebiete unter der Führung des auf Neuwerk stationierten Naturschutzbeauftragten.
Aber nicht nur die Kinder wurden beschäftigt, so Hinners. Auch die Betreuerinnen und Betreuer hatten neben ihren sonstigen Tätigkeiten einige weitere Aufgaben zu erfüllen. Hierfür zeigte sich wieder einmal Gunda Feldhusen mit ihrem Einfallsreichtum verantwortlich.
Die Tagesaufgaben seien erfolgreich von den älteren Betreuern gelöst worden. Die Wochenaufgabe dagegen, ein Auftritt während der Mini-Playbackshow der Kinder, wurde eindeutig von den jüngeren Betreuern gewonnen.
Lagerfeuer mit Stockbrot
Die Zeit auf der Insel ist für alle Teilnehmer viel zu schnell vergangen. Auch darin waren sie sich einig. Lagerfeuer und Stockbrot kündigten schon bald das Ende des Zeltlagers an. Lagerleiter Manfred Hinners, der bei allen 29 Exkursionen dabei war, bedankte sich bei seinen Mitarbeitern für ihren Einsatz. Der „Chef“ hofft, auch im nächsten Jahr zum 30-Jährigen auf sein bewährtes Team zurückgreifen zu können.
Hervorzuheben seien besonders die vielen „Überstunden“, die Jürgen Kirchwehm bei seiner Nachtwache machen musste, berichtet Hinners zum Schluss. „Etliche Kinder hatten, sicherlich wegen des guten Wetters, die Nacht zum Tag gemacht.“ Sb
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 18.07.2001
Bleichgesicht am Marterpfahl
93 kleine Indianer“ beim 27. Jugendzeltlager des TSV Midlum
Midlum (Samtgemeinde Land Wursten). Das haben wir aber auch mal wieder verdient“, meinte Lagerleiter Manfred Hinners über das schöne Wetter während des 27. Jugendzeltlagers des TSV Midlum auf der Insel Neuwerk.
Was Hinners meinte: Sonne pur vom Zeltaufbau bis zur Abreise. Das Sommerwetter machte den Aufenthalt auf dem Eiland für 93 Kinder und ihre Betreuer zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Wie in den Jahren zuvor hatten die Betreuer wieder ein Motto für die Freizeitgestaltung vorgegeben: In diesem Jahr dreht sich alles um Indianer“.
Drei Tage lang wurde gebastelt und gemalt. Ein großes Tipi wurde aufgestellt, Schmuck angefertigt, ein Marterpfahl gebaut und eingegraben, und schließlich brauchte man auch noch Holz für das Lagerfeuer.
Dann kam der große Tag und die verschiedenen Stämme von Winnetous Erben“ trafen sich zum großen Palaver mit allerlei Geschicklichkeitsspielen.
Dabei wurde auch ein Bleichgesicht für den Marterpfahl auserkoren. Seine größte Folter“ bestand dann aber aus einer Abkühlung mit erfrischendem Wasser.
Stockbrot am Lagerfeuer
Spannend und urgemütlich wurde es am Lagerfeuer. Hier konnte sich jeder mit selbst gebackenem Stockbrot stärken.
Als die letzte Nacht hereinbrach und die Krieger“ sich auf ihr Lager zurückzogen, versuchten einige, noch schnell einen Spähtrupp zu starten. Doch sie hatten die Rechnung ohne den alten und weisen Oberindianer“ der Nacht gemacht. Zacki“ hatte alles im Griff.
Dann hieß es packen. Entgegen sonstigen Gepflogenheiten trat man die Rückreise wegen der Tide diesmal per Schiff an. Auch hier herrschte ausgelassene Stimmung, zu der Hannes mit seinen Liedern erheblich beitrug.
An der Alten Liebe“ in Cuxhaven nahmen die Eltern ihre Kinder in Empfang. Das Gepäck wurde am nächsten Tag in Midlum ausgegeben. Dabei bedankten sich die Teilnehmer beim Betreuerteam und beim Chef“ für die tolle Woche.
Alles hatte geklappt, Teilnehmer und Gepäck hatten unbeschadet das Festland erreicht. Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.“ Dieser Ausspruch war des Öfteren zu hören, als man auseinander ging. Sb
veröffentlicht Nordsee-Zeitung am 18.08.1999